Förderung beantragt Zukunft der Ruhrtriennale scheint gesichert

Bochum (rpo). Was für eine Erleichterung für die Fans der Ruhrtriennale: Hans- Heinrich Grosse-Brockhoff will der Landesregierung vorschlagen, das Festival auch in der dritten Spielzeit 2008 bis 2010 zu fördern. Dabei solle die Ruhrtriennale von der angekündigten Verdoppelung des Landeskulturetats in den nächsten fünf Jahren profitieren, so der neue NRW-Staatssekretär für Kultur. Ruhrtriennale-Intendant Jürgen Flimm freut sich über "diese gute Nachricht".

Die zweite Triennale-Saison wird am Samstag mit einem großen Fest in und um die Bochumer Jahrhunderthalle eröffnet. Von 16 Uhr bis 4 Uhr morgens wird nach Veranstalterangaben auf sieben verschiedenen Bühnen ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Das Programm des Festivals in der zweiten Saison ist Grosse-Brockhoff zufolge "noch schöner als die erste Spielzeit" unter dem ehemaligen Intendanten Gérard Mortier. Insgesamt erwarten die Zuschauer 25 Produktionen, darunter acht Uraufführungen wie das Fußballoratorium "Aus der Tiefe des Raumes".

Grosse-Brockhoff war bis zum Regierungswechsel in NRW Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf. Als Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei kann er sich laut eigener Aussage intensiver um die Belange der Kultur kümmern, als es ein Minister schaffen würde. Ein Drittel seiner bisherigen Amtszeit habe er der Kultur gewidmet, sagte Grosse-Brockhoff.

Neben der verstärkten Unterstützung des Stadt Essen bei ihrer Bewerbung als Europas Kulturhauptstadt 2010 will Grosse-Brockhoff künftig bestehende Kultur-Projekte fördern und "herausputzen", statt neue Festivals auf den Weg zu bringen. Außerdem ist die Förderung der Basiskultur beispielsweise von Chören geplant. Vorrangiges Ziel sei es hierbei, die "Kultur zur öffentlichen Pflicht zu machen" und auch Partner in der freien Wirtschaft zu finden.

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