Neue These zum „Ring des Nibelungen“ Als Wagner mal nach Wittlaer kam

Düsseldorf · Zur Rheinszene der „Götterdämmerung“ könnte der Komponist im Düsseldorfer Norden inspiriert worden sein.

 „Frau Sonne sendet lichte Strahlen“, diesmal in Wittlaer am Ort der Mündung des Schwarzbachs in den Rhein: So könnte mit Lea (l.), Lara und Helena aus dem Kinder- und Jugendchor St. Remigius Wittlaer der dritte Akt der „Götterdämmerung“ beginnen.

„Frau Sonne sendet lichte Strahlen“, diesmal in Wittlaer am Ort der Mündung des Schwarzbachs in den Rhein: So könnte mit Lea (l.), Lara und Helena aus dem Kinder- und Jugendchor St. Remigius Wittlaer der dritte Akt der „Götterdämmerung“ beginnen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Sekundärliteratur ist voll von Versuchen, eine Antwort auf die drängendste aller Fragen rund um Richard Wagner zu finden. Sie lautet: Wo wurde er zum „Ring“ inspiriert? Wo wurde seine Illusion des deutschesten aller Ströme genährt? Und wo spielt der kolossale Vierteiler genau: Ist es wirklich der Rhein bei Worms? Ist es nahe der Loreley, damit ziemlich Heine-nah? Oder lag die Quelle vielmehr in Dresden, wo die Elbe an manchem Stromkilometer dem Rhein und seinen zahlreichen Erscheinungsformen auffallend ähnelt?