Neun positive Gedanken Gegen den Winterblues – deshalb ist die dunkle Jahreszeit wunderbar
Zu kalt, zu dunkel und häufig auch zu nass – nicht jeder kann dem Winter etwas abgewinnen, und es mag dafür viele gute Gründe geben. Aber es gibt ebenso viele schöne Anlässe, warum diese Jahreszeit einfach toll ist. Neun positive Gedanken für Wintermuffel.
Mit der dunklen Jahreszeit kommt oftmals auch die schlechte Laune. Eine Decke des Trübsinns legt sich mit schöner Regelmäßigkeit über viele von uns, sobald die Tage kürzer werden. Während wir dann Eis von Windschutzscheiben kratzen oder Schneematsch von Büroklamotten klopfen, verlässt so mancher leise Fluch die Lippen. Neun positive Gedanken für Wintermuffel:
Kurze Tage – na und?
Immer schneller, höher, weiter – im Hamsterrad durch den Alltag hetzen – das können die meisten von uns recht gut. Die kurzen Tage zwingen auch unruhige Geister, einmal einen Gang runterzufahren. Einfach mal ohne schlechtes Gewissen und Angst, etwas zu verpassen auf dem Sofa lümmeln und Lieblingsfilme schauen. Endlich das neue Spiel ausprobieren, welches seit dem Sommer im Regal herumliegt, weil immer irgendein Familienmitglied beim Sport, einer Verabredung oder sonst wo unterwegs ist. In Ruhe gemeinsam das neue Rezept ausprobieren? Wenn nicht jetzt, wann dann? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten für ein persönliches Entspann-Programm, wenn draußen im Dunkeln nichts mehr geht.
Tief durchatmen
Klar und kalt – die beste Luft gibt es im Winter. Je höher man kommt, umso klirrender und reiner wird sie. Hier kann man die Stille genießen und bekommt den Kopf frei. Ganz weit weg sind dann die stickigen Hitzetage des Sommers, an denen die Kleidung am Körper klebte. Wespenstiche und nächtliches Mückensummen gibt’s im Winter übrigens auch nicht.
Naturzauber
Von wegen trübe Jahreszeit: Morgens ein weißlich-mattes Himmelblau, am Abend dann ein Spiel aus Rosa, Lila, glühendem Orange und Rot: Solche Farbenspiele am Himmel gibt es nur im Winter. Und wenn der Frost ins Spiel kommt, lassen sich mit etwas Glück Eiszapfen und Eisblumen zählen, oder wie in Glas getauchte Zweige an den Bäumen bewundern.
Den Schnee genießen
Der Schnee ist das mit Abstand Allerschönste am Winter. Seine Kristalle sind ein Wunder der Natur, immer das Gebilde eines perfekten Sechsecks, und doch ist keine Flocke wie die andere. Das Knirschen des Schnees unter den Sohlen ist der Lieblings-Sound des Winters. Zugegeben in hiesigen Regionen nicht allzu häufig zu hören, aber bei einem Ausflug ins Bergische Land oder einem Tagestrip ins Sauerland durchaus im Bereich des Möglichen.
Schlittenfahren und Schneeballschlacht
Spaß im Schnee ist das perfekte Familiending für Groß und Klein. Egal ob Kleinkind, pubertierender Teenager, Eltern oder Oma und Opa – der Schnee verbindet Generationen. Plötzlich stellen alle fest: Für eine Schneeballschlacht oder eine Schlittenfahrt ist niemand zu klein, zu groß, zu cool oder zu alt.
Skifahren
Für die Autorin ist Skifahren das Schönste im Winter. Und ja, das geht durchaus auch, ohne die Natur zu malträtieren. Immer neue Liftanlagen, größere Seilbahnen oder jährlich mehr gerodete Pisten braucht es wirklich nicht. Skifahren kann man auch, ohne die Natur zu massakrieren: vorhandene Gebiete sinnvoll nutzen (es muss nicht die Mega-Wintersportarena mit 300 Kilometern Piste sein), niemals abseits der ausgewiesenen Hänge fahren (weil das Natur zerstört und außerdem gefährlich ist) und immer nur dort, wo ausreichend Schnee liegt.
Heiße Getränke
Haben Sie schon einmal im Sommer einen Glühwein, Grog oder Jagertee getrunken? Oder im Hochsommer einen Eierpunsch gemixt? Mal ehrlich: Für den Genuss heißer Getränke braucht es einfach den Winter. Kinderpunsch, Kakao und Tee in allen Varianten oder eine Feuerzangenbowle – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und tropische Cocktails vermisst jetzt niemand.
Sixpack und Bikinifigur? Nicht so wichtig.
Wen interessieren im Winter schon ein paar Gramm zu viel auf den Rippen? Nur in dieser Jahreszeit kann man Strickjacken und Pullover anziehen, von denen man vielleicht gar nicht mehr wusste, dass man sie überhaupt noch im Schrank hatte. Warm, weich und weit – da fallen ein paar Kekse zu viel nicht auf.
Auf den Frühling freuen
Wer jetzt dem Winter noch immer wenig abgewinnen kann, der frage sich: Was wäre der Frühling ohne den Winter, der Herbst ohne den Sommer? Anders gesagt: Was wäre das Leben ohne Vorfreude? Jede Jahreszeit hat ihren Charme, und ohne den dunklen, kalten Winter: Wo bliebe da die Sehnsucht nach frischem Grün und warmen Sonnenstrahlen im Frühling? Wer es nun kaum erwarten kann, dem sei gesagt: Der kürzeste Tag des Winters ist geschafft, seit dem 21. Dezember bleibt es Tag für Tag wieder ein kleines Stückchen länger hell.