Der erste Teil des Buches ist theoretisch und soll dem Leser - egal, ob Hobbykoch oder Gastronom - grundlegendes Wissen vermitteln. Da listet Christina Fischer zum Beispiel ihre Wein-Typen auf: leichte und frische oder kraftvoll-opulente Weißweine, fruchtige oder komplexe Rotweine werden detailliert erklärt und in einen Zusammenhang zwischen Anbaugebiet, Kultur und Verbraucher-Anspruch gestellt.

Das nächste Kapitel widmet die Autorin den Gläsern. Welches Glas passt zu welchem Weintyp? Es gibt Allrounder-Gläser, Burgunder-Gläser oder ein Bordeaux-Glas. "Das falsche Glas kann einen Wein negativ verändern", weiß sie. Weiter zu den Lebensmitteln: Aromen, Säure, Süße, Mineralstoffe oder Phenole im Wein können zu Röstaromen oder Fett im Essen passen - oder eben nicht. Auch hier liefert die Kölnerin mit eigener Genusswerkstatt detaillierte Infos, ohne belehrend zu wirken. Tabellarisch ordnet sie so die Wein-Typen den passenden Lebensmitteln zu.

Und dann wird es praktisch und konkret: Es geht an den Herd. Aber auch hier immer mit etwas Theorie unterlegt. Zum Beispiel wird geklärt, welcher Wein zu einer Vinaigrette passt, welcher zur Beurre blanc oder einer Chili-Sauce.

Im Rezeptteil ordnet sie den pochierten Zander mit Frühlingsgemüse gleich einem Wein-Typ zu und gibt konkrete Tipps. In diesem Fall passt der Weißburgunder vom Weingut Steinmetz von der Mosel zum Gericht. Zum gebratenen Zander mit Hummerschaum dagegen empfiehlt sie den Mandelberg Weißburgunder von Wehrheim in der Pfalz.

Auch Kombinationen von Wein mit Käse oder Schokolade streift die Autorin, die zum Abschluss einige Rezepte von berühmten Köchen oder Winzern abdruckt und dazu gleich die passenden Weine empfiehlt.