Ausstellung in Düsseldorf Neue Lichtspiele im Malkastenpark

Düsseldorf · (ahar) „Fire Flies“, zu Deutsch „Glühwürmchen“, heißt die Ausstellung, die laut Kurator Thomas Klein „ein anderes nächtliches Parkerlebnis“ für den Besucher sein soll. Fünf Künstler präsentieren am Dienstag, 8. Oktober, 19 Uhr, ihre Lichtkunst im Düsseldorfer Malkastenpark.

Teils kombiniert mit Sound, teils animiert und in Bewegung gesetzt, fügen sich die Beiträge harmonisch oder auch verstörend in die nächtliche Umgebung des Parks ein. Es ist die erste Ausstellung, die der Düsseldorfer Musiker – Mitglied der international bekannten Elektronikband Kreidler – kuratiert. Den Abend eröffnet DJ Frank D‘Arpino im Jacobihaus. Der Eintritt ist frei.

Zur Ausstellung inspiriert hat Kurator Thomas Klein eine abendliche Fahrradfahrt durch den Volksgarten, bei der er unerwartet Glühwürmchen gesehen hat. Dass die Leuchtkäfer nur zu einer bestimmten Zeit im Jahr und nur in lichtärmeren Bereichen zu sehen sind, brachte ihn auf die Idee, Lichtkunst in einem Park auszustellen. „Der Volksgarten und andere Parkanlagen werden nachts eher ungern begangen. Sie wirken in der Dunkelheit bedrohlich“, sagt der Kurator. „Der Gedanke, wie Lichtinstallationen bei Nacht im Park miteinander interagieren und welche Wirkung sie im speziellen Umfeld haben, ist überraschend und interessant.“

Bewusst hat Klein fünf sehr unterschiedliche Künstler für die Ausstellung gewählt, um den Besucher eine große Spannbreite zu präsentieren. Darunter die beiden  Lichtkünstlerinnen Nicola Schrudde und Gabriele Horndasch. Aber auch Künstler, die auf diesem Gebiet noch nicht etabliert sind – wie der Düsseldorfer Oliver Räke, der für seine Street Art bekannt ist.

Ebenfalls dabei ist Dino Korati, der gewöhnlich Räume mit individuellen Lichtinstallationen interaktive Lichtspielen arbeitet und die Künstlergruppe „RaumZeitPiraten“, die in ihren Werken mit Licht, Ton und Raum experimentieren. Die Beiträge der Künstler wurden eigens für den Ausstellungsrahmen konzipiert und entwickelt und die jeweiligen Standorte im Park von ihnen selbst gewählt.

Zunächst sollte die Ausstellung im Volksgarten stattfinden, die Wahl fiel dann aber auf den kleinen historischen Privatpark des Künstlervereins Malkasten. „Ich freue mich sehr, dass wir es dort machen können. Der Malkastenpark ist ideal. Es gibt keine störende Außenbeleuchtung, aber Stromanschlüsse und starken, vielfältigen Bewuchs“, sagt Thomas Klein.

Die Ausstellung am Dienstag sei ein „der Versuch“, so Klein, „für ein Format, das etabliert“ und mit Soundelementen und Installationen, die weitere Sinne ansprechen, ausgebaut werden soll.

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