Ich packe meinen Koffer …

Zurzeit finden natürlich keine Klassenfahrten statt, aber vielleicht hast du bereits eine erlebt oder stellst dir eine vor. Also: Du fährst auf Klassenfahrt. Was nimmst du mit? Überlege dir eine Sache, die so wichtig ist, dass du sie auf keinen Fall zu Hause vergessen darfst. Nun lädst du Freunde und Freundinnen zu einem Videochat ein. Dann fängt eine*r aus eurer Gruppe an, den Koffer zu packen, mit den Worten: »Ich packe meinen Koffer für die Klassenfahrt und nehme … mit«. Jetzt ist die nächste Person an der Reihe, sie packt den Koffer weiter, indem sie den Satz der Person vor ihr wiederholt und ihren eigenen Gegenstand dazu nennt. Und so geht es reihum weiter, bis ihr zum Schluss einen vollen Koffer habt. Fällt euch diese Version zu leicht, könnt ihr es auch mit Ausscheiden spielen. Die Person, die einen Fehler in der Aufzählung macht, ist raus. Wer zuletzt übrig bleibt, hat gewonnen.

Extra Challenge

Immer noch zu leicht? Jede*r von euch nimmt einen Ball. Wer rausgefallen ist muss den Ball immer in der Luft halten, während die anderen weiterspielen. Sobald eine zweite, dritte, vierte Person ausscheidet, wechselt ihr euch ab: jede*r wirft seinen / ihren Ball zehnmal in die Luft, dann wird gewechselt. Zählt gut mit. Wer einen Fehler macht, fällt auch hier raus. Am Ende gibt es zwei Gewinner*innen: die Person, die ohne Fehler »Koffer packen« konnte und die Person, die am längsten in dem Ballspiel blieb.

Klassenfahrt – was da wohl passieren wird?

Hier sind ein paar Worte, die zu einer Klassenfahrt passen. Dir fallen bestimmt noch weitere ein. Erfinde eine Geschichte, in der diese Begriffe vorkommen. Das kannst du alleine oder mit anderen zusammen machen. Du kannst die Geschichte jemandem erzählen oder aufnehmen und dann verschicken. Vielleicht schreibst du sie aber auch auf oder malst sie in mehreren Bildern oder stellst sie z. B. mit kleinen Figuren nach und filmst dies ab. Entsprechende kostenlose Apps gibt es im Internet.

(Alb-) Traum

Was ist das Schönste, was dir auf einer Klassenfahrt passieren könnte? Und was das Schlimmste? Was wäre total peinlich und was wäre der beste Streich, den ihr spielen könntet? Worauf freust du dich am meisten und was wirst du vermissen? Mach dir kurz Gedanken. Erzähle es jemandem. Vielleicht schreibst du auch Tagebuch oder möchtest die Situationen malen.

Was ich will

»Mich fragt nie jemand. Ob ich eine kleine Schwester will? Nicht gefragt. Ob ich auch finde, dass unsere Wohnung jetzt zu klein ist? Nicht gefragt. Ob ich umziehen möchte? Auch nicht. Ob es mir was ausmacht, die Schule zu wechseln? Nein, gar nicht. Sind ja nur alle meine Freunde in der Klasse, und in der neuen stehe ich ohne da und kenne niemanden. Aber macht nur, fragt mich bloß nicht.«

(Aus »Auf Klassenfahrt oder Der große Sprung« von Thilo Reffert, Szene 7)

Tamis Eltern dachten, sie wüssten, was gut für ihr Kind ist. Sie haben es gut gemeint. Doch Tami ist unglücklich. Über grundlegende Veränderungen in ihrer Familie und ihrem Leben hat niemand mit Tami gesprochen. Dabei haben viele Länder das Mitbestimmungsrecht sogar in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben (Artikel 12 und 13). Kinder haben ein Recht, bei Entscheidungen miteinbezogen zu werden.

Wo möchtest du mitbestimmen? Es kann etwas bei dir zu Hause sein oder in der Schule. Genauso kann es um etwas gehen, das alle betrifft, wie z. B. die Klimapolitik oder wie jetzt in der Situation mit Corona mit Kindern umgegangen wird.

Besprich es mit Freundinnen und Freunden, deinen Eltern, den Lehrerinnen und Lehrern

Unterwegs …

1) »Auf Klassenfahrt oder Der große Sprung« von Thilo Reffert wird von verschiedenen Schauspielerinnen und Schauspielern gespielt und gesungen. Rate mal, was wer auf Reisen am liebsten mitnimmt.

2) Auch das Team hinter den Kulissen wurde gefragt …

Akkordeon, genauer Bajan, spielt Alexander Pankov, er verreist mit Kopfhörern, Flachmann und Messer.

Marimbaphon spielt Mathias Haus, der immer sein Klappmesser aus Treviso dabei hat – für ein Abendbrot unterwegs.

Die Musik komponiert hat Wolfgang Böhmer. Auf seine Reisen kommt ein dickes Buch mit, noch ein dickes Buch und noch ein dünnes, kurze Hosen, T-Shirts, Zahnbürste, Sonnenbrille und sein schnelles Fahrrad.

Der Regisseur Frank Panhans hat mit den Schauspieler*innen geprobt, wie die Geschichte am besten gespielt wird. Auf Reisen hat er Bücher, Lesebrille (leider), Stifte, Papier, Ohrenstöpsel, Schlafmaske, Handykabel und eine bequeme Jogginghose dabei.

Marcus Grolle hat die Choreografie, also die Bewegungen, entwickelt und verreist immer mit Badehose und Schwimmbrille.

Jan A. Schroeder hat das Bühnenbild und die Kostüme entworfen. Dabei hat er immer Zahnbürste, Ladekabel und seine extragroße Kaffeetasse.

Autor Thilo Reffert würde in den Verreisekoffer packen: ein Skatspiel, also ein 32er Spielkartendeck, wie man’s auch nennt. Kartentricks, Mau-Mau, Patiencen legen oder Skat: Ein Spiel – Millionen Möglichkeiten.

Was nimmst du auf eine Reise mit? Schreibe oder male es auf.

Auflösung

Selin Dörtkardeş: Schokolade – Paul Jumin Hoffmann: Musik und Kopfhörer – Marie Jensen: Kopfhörer – Eduard Lind: Fotokamera, zu viele Bücher, ein Notizbuch, Zahnbürste und zu wenig Anziehsachen, vergisst immer ein Handtuch – Maria Perlick: Stofftaschentuch von Oma Emmi – Bernhard Schmidt-Hackenberg: Stadtführer