10 Fakten Sankt Martin – Fakten über den Heiligen und Martinstag
Was haben Sonne, Mond und Sterne mit Sankt Martin zu tun? Warum besteht das traditionelle Essen am Martinstag aus einer Gans? Wir verraten Ihnen die wichtigsten Fakten rund um den Heiligen Sankt Martin.
1. Sankt Martins richtiger Name lautet Martinus. Er war Römer und wurde 316 oder 317 in der römischen Stadt Savaria geboren. Sein Geburtsort befindet sich im heutigen Ungarn.
2. Sein Vater war ein römischer Offizier. So diente er auf Wunsch seines Vaters auch in der römischen Armee. Er bat schon früh um die Entlassung aus dem Armeedienst. Konnte jedoch erst nach 25 Jahren im Dienst entlassen werden. Er war 40 Jahre alt, als er sich endlich voll und ganz seinem Glauben widmen durfte
3. Zum christlichen Glauben fühlte er sich schon im Alter von zehn Jahren hingezogen. Im Alter von 34 oder 35 Jahren ließ er sich dann endlich taufen. Im Jahr 371, Sankt Martin war 54 oder 55 Jahre alt, wurde er zum Bischof ernannt.
4. St. Martin gründete das erste Kloster des Abendlandes und lebte asketisch und bescheiden. Auch teilte er die wenigen Dinge, die er hatte.
5. Er war der erste Heilige der katholischen Kirche, der nicht als Märtyrer zum Heiligen gesprochen wurde, sondern als Bekenner.
6. Es ist vor allem auf eine Geschichte zurückzuführen, dass wir den Bischof von Tours noch heute feiern: Als Sankt Martin noch in der römischen Armee diente, ritt er bei der Stadt Amiens an einem frierenden Bettler vorbei. Da er nichts bei sich hatte, was er mit dem Bettler hätte teilen können, trennte er seinen roten Offiziersmantel mit dem Schwert in zwei Teile und gab dem Bettler eine Hälfte. In Nacht nach diesem Erlebnis träumte er von Jesus Christus, der einen halben Mantel trug. Nach diesem Traum bekannte sich Martin als Jünger Jesus Christus und ließ sich taufen.
7. Die Martinsgans gehört zum Martinstag wie die Laternenumzüge und das Martinshörnchen. Der Brauch des Festmahls ist auf eine Geschichte zurückzuführen: Im Jahr 371 sollte Martin von Tours zum Bischof ernannt werden. Da er sich des Amtes nicht würdig empfand, versteckte sich Martin in einem Gänsestall. Die Gänse verrieten ihn mit lautem Geschnatter, woraufhin er das Amt des Bischofs von Tours antreten musste.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Martinsgans ein Brauch aus dem 14. Jahrhundert ist: Da am 11. November traditionell die Erntesaison verabschiedet wurde und die Tiere geschlachtet wurden, fand an diesem Tag häufig ein Festmahl statt.
8. Der Laternenbrauch ist auf christliche Lichterprozessionen zurückzuführen, die schon im frühen Christentum abgehalten wurden. Der Leichnam von Sankt Martin soll ebenfalls mit einer Lichterprozession nach Tours gebracht worden sein. Im 19. Jahrhundert geriet der Brauch des Martinsfeuers aufgrund der Brandgefahr in Kritik und wurde somit von den heute bekannten Laternenumzügen mit Kindern abgelöst.
9. Sankt Martin ist ein katholisches Fest. Doch auch Protestanten feiern den Martinstag. Allerdings feiern Sie nicht den katholischen Heiligen Martin von Tours, sondern Martin Luther, den Begründer der evangelischen Kirche. Martin Luther wurde am 11. November, an seinem Namenstag, getauft.
10. Martin von Tours ist in ganz Europa bekannt. Viele Ortsnamen, Städte und alte Kirchen wurden nach ihm benannt. Sankt Martin wird jedoch vor allem in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien mit einem Laternenumzug gefeiert. In Polen werden am Martinstag süße Hörnchen gegessen, die nur von speziellen Bäckern zubereitet werden können. In Kroatien und Slowenien wird Most für die Herstellung von Wein traditionell getauft.

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