Heimatliederabend in der Tonhalle Es gibt immer nur eine Heimat

Düsseldorf · In der Tonhalle konnte man jetzt musikalisch auf eine lange Reise gehen: Sie führte vom Fujiyama über den Kaukasus bis an die Küste der Ägäis und des Mittelmeers – beim spannenden Heimatliederabend.

 Das japanische Ensemble Wagaku*Miyabi mit Tomoko Schmidt an der Zither, Takenosuke Hirohara an der japanischen Laute und Yuko Kojima (Bambusflöte).

Das japanische Ensemble Wagaku*Miyabi mit Tomoko Schmidt an der Zither, Takenosuke Hirohara an der japanischen Laute und Yuko Kojima (Bambusflöte).

Foto: S. Diesner/Susanne Diesner

Noch nie wurde im Mendelssohn-Saal der Tonhalle so viel über ein einziges Wort gesprochen. Es wurde unzählige Male wiederholt, in andere Sprachen übersetzt, seinem Nachhall gelauscht. Um dann im Laufe des Abends zur Beute einer Begriffsjagd mit allen fünf Sinnen zu werden. Mit dem Ergebnis einer grammatischen Übeltat: „Heimat“ lässt sich in unserer schönen Sprache nur durch Umschreibung in den Plural setzen. „Heimate“, wie die Moderatorin ständig wiederholte, gibt es einfach nicht.