Regisseur Lars von Trier in Frankreich angeklagt

Kopenhagen (dapd). Die umstrittenen Hitler-Äußerungen während des Filmfestival von Cannes haben für den dänischen Regisseur Lars von Trier offenbar ein juristisches Nachspiel.

Er sei in Frankreich angeklagt wegen der Rechtfertigung von Kriegsverbrechen und werde deshalb ab sofort von allen öffentlichen Stellungnahmen Abstand nehmen, teilte der Regisseur mit. Aufgrund der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Grasse sei er von der dänischen Polizei befragt worden. Von Trier war in Cannes ausgeschlossen worden, nachdem er bei einer Pressekonferenz gesagt hatte, er könne Adolf Hitler verstehen. Später hatte er sich entschuldigt und mitgeteilt, er habe nur Spaß gemacht.

(RP)
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