Düsseldorf Poker um die Spitze der Düsseldorfer Oper

Düsseldorf · Das Spitzentrio der Rheinoper fordert mehr Geld für das Haus. Intendant Christoph Meyer, Ballettchef Martin Schläpfer und Generalmusikdirektor Axel Kober haben daher ihren neuen Vertrag noch nicht verlängert, obwohl der Aufsichtsrat bereits im Frühjahr grünes Licht gegeben hatte. Nach Informationen unserer Redaktion beklagen die Kulturchefs, dass ihnen immer weniger Geld für die künstlerische Arbeit bleibt, da die Gesellschafter die Mehrkosten durch Tarifsteigerungen nicht mehr voll ausgleichen. Außerdem wollen sie mehr Geld, um das Opernhaus in Düsseldorf zu sanieren. Die Verträge laufen bis 2019, sie sollen um fünf Jahre verlängert werden. Die Arbeiten in Oper und Ballett gelten als Aushängeschilder beider Städte.

Die Städte Düsseldorf und Duisburg betreiben die Rheinoper gemeinsam. Da Duisburg massive Geldprobleme hat, muss sich die Landeshauptstadt immer stärker finanziell engagieren. Allerdings hat sich auch Düsseldorf wegen eines Millionenlochs im Haushalt kürzlich einen Sparkurs verordnet. Die Gespräche gelten daher politisch als heikel.

(arl)
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