"Pina" von Wim Wenders für Oscar nominiert

Los Angeles · Der französische Film "The Artist" ist der große Favorit bei der Vergabe der Oscars am 26. Februar in Los Angeles. Die schwarzweiße Produktion erhielt gestern zehn Nominierungen – unter anderem als bester Film und in fünf weiteren Hauptkategorien. Michel Hazanavicius kann die Trophäe als Regisseur und als Drehbuchautor gewinnen, Jean Dujardin als bester Hauptdarsteller und Ludovic Bource für die Musik. "Hugo Cabret" von Martin Scorsese wurde zwar noch häufiger nominiert, allerdings in weniger bedeutenden Sparten.

Der französische Film "The Artist" ist der große Favorit bei der Vergabe der Oscars am 26. Februar in Los Angeles. Die schwarzweiße Produktion erhielt gestern zehn Nominierungen — unter anderem als bester Film und in fünf weiteren Hauptkategorien. Michel Hazanavicius kann die Trophäe als Regisseur und als Drehbuchautor gewinnen, Jean Dujardin als bester Hauptdarsteller und Ludovic Bource für die Musik. "Hugo Cabret" von Martin Scorsese wurde zwar noch häufiger nominiert, allerdings in weniger bedeutenden Sparten.

Wim Wenders geht mit "Pina", seinem Film über das Werk der 2009 gestorbenen Choreografin Pina Bausch, in das Rennen um den Oscar für die beste Dokumentation. Wenders hatte sich außerdem Hoffnungen auf einen Platz unter den Spitzenkandidaten für den besten ausländischen Film gemacht. "Pina" scheiterte hier jedoch in der Vorauswahl. Wenders war bereits im Jahr 2000 für den besten Dokumentarfilm nominiert gewesen, sein "Buena Vista Social Club" hatte damals aber nicht gewonnen.

Bei den wichtigsten Preisen stehen größtenteils jene Kandidaten zur Wahl, die schon die Vergabe der Golden Globes in der vergangenen Woche dominierten. Brad Pitt ("Moneyball") und George Clooney ("Descendants") konkurrieren als beste Hauptdarsteller. Glenn Close ("Albert Nobbs"), Meryl Streep ("The Iron Lady"), Michelle Williams ("Meine Woche mit Marilyn") und Rooney Mara ("Verblendung") könnten im Kodak Theatre als weibliche Hauptdarsteller ausgezeichnet werden.

Bei den Regisseuren wurden neben Hazanavicius auch Woody Allen ("Midnight In Paris"), "Martin Scorsese ("Hugo Cabret"), Alexander Payne ("The Descendants") und Terrence Malick ("Tree Of Life") nominiert. Deren Filme sind zudem allesamt in der Auswahl zum besten Film, hinzu kommen Steven Spielbergs "Gefährten" sowie "Moneyball", "The Help" und "Extrem laut und unglaublich nah".

Als bester fremdsprachiger Film ist der Kriegsfilm "In Darkness" der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland nominiert worden. Er tritt gegen Filme aus Belgien, Kanada, Israel und dem Iran an. Ein Erfolg von "In Darkness" würde einige deutsche Schauspieler freuen: In der Produktion treten Benno Fürmann, Herbert Knaup und Maria Schrader auf.

(RP/hols)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort