Papst gewährt Woelki eine Auszeit Der Weg des Kardinals ins Ungewisse

Analyse | Köln/Rom · Papst Franziskus rehabilitiert die Kölner Weihbischöfe und gibt dem Erzbischof Rainer Maria Woelki eine Auszeit. Geklärt sind die Probleme damit nicht.

 Kardinal Rainer Maria Woelki.  Fot  o: Rolf Vennenbernd/dpa

Kardinal Rainer Maria Woelki. Fot o: Rolf Vennenbernd/dpa

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Die „Mitteilung des Heiligen Stuhls“ zur Zukunft des Erzbistums Köln traf kurz nach 12 Uhr ein. Das ist mittlerweile für gewichtige Entscheidungen aus Rom die übliche Stunde. Doch eine wirkliche Entscheidung traf Franziskus mit diesem Schreiben nicht: Vielmehr gewährte der Papst dem in der Kritik stehenden Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki (65) eine sogenannte geistliche Auszeit, eine „Zeit des Innehaltens“. Diesen Wunsch habe Woelki in einem langen Gespräch mit dem Papst in der vergangenen Woche geäußert.