„Night of Light“ In 200 Städten sollen Gebäude eine Nacht lang rot leuchten
Berlin · Die deutsche Veranstaltungswirtschaft ist wegen der Corona-Krise wirtschaftlich massiv unter Druck geraten. Jetzt will man mit einer bundesweiten Aktion auf die Folgen für die Branche aufmerksam machen.
In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni sollen in mehr als 200 Städten Gebäude, Bauwerke und Eventlocations Rot aufleuchten, heißt es in einer am Montag veröffentlichen Mitteilung der Initiatoren der „Night of Light“. Die Branche will so mit der Politik ins Gespräch kommen, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. Hintergrund der Aktion ist das angeordnete Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August aufgrund der Corona-Pandemie.
Angesichts hoher Umsatzausfälle warnten die Initiatoren vor einer Pleitewelle in der Branche. „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!“, sagte Tom Koperek, Vorstand des Kommunikationsunternehmens LK in Essen. Zwar gebe es Kreditprogramme für betroffene Unternehmen. Diese würden allerdings zu einer Überschuldung führen, da mit dem Geld nur laufende Kosten gedeckt werden könnten.
Die Veranstaltungswirtschaft zählt den Initiatoren zufolge deutschlandweit mehr als eine Million Beschäftigte. An der Aktion „Night of Light“ beteiligen sich demnach bisher mehr als 450 Unternehmen.