Neuübersetzung von „Giovannis Zimmer“ Explosionen mit James Baldwin

Düsseldorf · Mehr als 30 Jahre nach seinem Tod werden die Werke des großen US-amerikanischen Erzählers neu übersetzt.

 Schriftsteller James Baldwin auf einem Foto aus dem Jahr 1972.

Schriftsteller James Baldwin auf einem Foto aus dem Jahr 1972.

Foto: imago images / Leemage

Das ist eine der aufregendsten Neuerscheinungen in diesem Jahr. Und dass der Roman vor über sechs Jahrzehnten zum ersten Mal erschienen und eigentlich eine antiquarische Angelegenheit ist, macht dieses Buch nur noch ungeheuerlicher. James Baldwin ist zurückgekehrt, der große US-amerikanische Erzähler. Dass wir uns an seine Bücher jetzt wieder erinnert haben, ist tatsächlich dtv zu verdanken: Nach und nach lässt der Verlag seine Werke neu übersetzen. Dass aber Baldwin – der auch schon mehr als 30 Jahre tot ist – wieder in unseren Köpfen herumspukt, ist dieser unglaublichen flirrenden Sprache und der verzweifelten Menschenliebe geschuldet. „Baldwin ist back“, heißt es beim Verlag. Verzagter geht’s nicht. Denn Baldwin ist eine Explosion, ein literarisches Urerlebnis.