Düsseldorf Neuer Zivilprozess gegen Helge Achenbach

Düsseldorf · Im Düsseldorfer Landgericht geht es wieder einmal um den wegen Betrugs - noch nicht rechtskräftig - verurteilten Helge Achenbach. Ein früherer Geschäftspartner - Bernd Viehof (früher Allkauf) - klagt auf Rückgabe eines Darlehens. 1,75 Millionen Euro hatte er dem Kunstberater 2013 überwiesen. Achenbach überließ ihm im Gegenzug seine Anteile an der Kunstsammlung Rheingold, die er gemeinsam mit den Unternehmerfamilien Viehof und Droege aufgebaut hatte. Als weitere Sicherheit dienten drei Oldtimer. Nachdem Achenbach im Juni 2014 verhaftet worden war, hatten die Partner alle Geschäfte mit Achenbach überprüfen lassen, und Bernd Viehof hatte das Darlehen gekündigt. Während Achenbach erklärt, die überlassenen Sicherheiten deckten dessen Summe mehr als reichlich, besteht Viehof auf dem Zahlungsanspruch. Denn die Oldtimer gehörten Achenbachs inzwischen insolventer Firma State of the Art, und der Insolvenzverwalter habe bereits ihre Herausgabe gefordert. Sie seien also als Sicherheit nicht geeignet.

Eine gemeinsame Firma der Viehof-Brüder hat Achenbach zudem bei der Staatsanwaltschaft wegen Betruges angezeigt. Das Verfahren läuft noch. Wegen Betrugs unter anderem an Berthold Albrecht (Aldi) war Achenbach im März zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

(sg)
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