<P>New York (rpo). Ihrem Vater wird vorgeworfen, einen zwölfjährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben. Um Klarheit in den Fall zu bringen, erhoffen sich die Behörden auch Auskünfte von Michael Jacksons leiblichen Kindern. Bisher sind aber alle Versuche fehlgeschlagen, diese zu befragen.

Angesichts des Vorwurfs des Kindesmissbrauchs gegen Michael Jackson versuchen die Behörden nach Angaben der "New York Post" seit Wochen, die eigenen Kinder des Popstars zu befragen. Bislang hätten Sozialarbeiter mit diesem Anliegen jedoch vergeblich bei Jacksons Neverland Ranch in Kalifornien vorgesprochen, berichtete die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Informanten. Den Behördenvertretern sei bei "etwa einem halben Dutzend" Besuchen auf Neverland immer wieder erklärt worden, dass niemand von der Jackson-Familie zu Hause sei.

Der Popstar wurde Mitte November unter dem Verdacht, einen zwölfjährigen krebskranken Jungen sexuell missbraucht zu haben, festgenommen und kurz darauf gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Er ist seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetaucht. Nach US-Medienberichten hielt er sich längere Zeit mit seinen Kindern in einem Hotel in Las Vegas (Nevada) auf. Ob auch dortige Behörden Versuche unternahmen, Jacksons Kinder anzutreffen, ist unklar.

Der Musiker hat aus der Ehe mit seiner früheren langjährigen Krankenschwester Deborah Rowe den sechsjährigen Sohn Prince Michael I. sowie die fünfjährige Tochter Paris Michael Katherine. Jackson hatte Rowe im Dezember 1995 geheiratet. Er ließ sich von ihr eineinhalb Jahre nach der Geburt der Tochter scheiden. Im Sommer 2002 präsentierte Jackson der Öffentlichkeit ein etwa sechs Monate altes Kind mit dem Namen Prince Michael II., ohne dass Angaben über die Mutter gemacht wurden.