Heavy Metal im "A-Capella-Stil" Van Canto brechen die Stille
Düsseldorf (RPO). Die Heavy Metal-Band Van Canto zieht nur mit Schlagzeug und Stimme in den musikalischen Kampf umd die Metaller-Krone. Mit "Break the Silence" gelingt der A-Capella-Band ein kleiner Geniestreich – ein Juwel unter den vielen metallastigen Neuerscheinungen in letzter Zeit.
Düsseldorf (RPO). Die Heavy Metal-Band Van Canto zieht nur mit Schlagzeug und Stimme in den musikalischen Kampf umd die Metaller-Krone. Mit "Break the Silence" gelingt der A-Capella-Band ein kleiner Geniestreich — ein Juwel unter den vielen metallastigen Neuerscheinungen in letzter Zeit.
Im September veröffentlichte die Band ihr viertes Album mit dem Titel "Break The Silence". Die Formation aus Rheinland-Pfalz, die in der ungewöhnlichen Besetzung von fünf Sängern und einem Schlagzeuger Musik macht, zählt bereits seit geraumer Zeit zu den vielbeachtetsten und außergewöhnlichsten deutschen Bands und präsentiert als einzige Gruppe überhaupt Heavy Metal-Songs a capella.
Als sich Van Canto im Jahr 2006 formierten, ging ein Aufschrei durch die Musikszene. Heavy Metal-Musik in a capella? Das konnte sich bis dato niemand vorstellen. Mit ihrem ersten Album "A Storm To Come" bewies die Band nicht nur, dass die ausgefallene Kombination möglich ist, sondern behielt darüber hinaus auch noch mit ihrem Albumtitel "A Storm To Come" Recht: bis heute konnte das Sextett einen wahren Begeisterungssturm entfachen und zählt zu den erfolgreichsten Newcomern der letzten Jahre.
Eindrucksvoller Chorgesang
Es gibt auf der Scheibe sieben Eigenkompositionen sowie drei gut gewählte Coverversionen. Der Opener "If I Die In Battle" fängt langsam an, um dann allerdings unvermittelt loszurasen. Temporeich wird der Hörer in die Welt des Metal eingeführt - und das, ohne dass die fehlende Instrumentierung auffallen würde. Im Anschluss kann "'The Seller Of Souls" den Druck noch etwas erhöhen.
Nach dem "Seelenverkäufer" wird die erste Cover-Version gezündet. "Primo Victoria" erzählt in beeindruckender Weise vom D-Day, der Landung der Alliierten in der Normandie. Das Original stammt von Sabaton. Als Gastsänger ist Joakim Brodén, deren Frontmann, mit dabei. Mit "Dangers In My Head" folgt ein weiteres, typisches Van Canto-Stück, gefolgt von "Black Wings Of Hate", bei dem Inga mehrmals vom klaren, hohen, melodiösen Gesang auf total rockig umschaltet.
Das Niveau der folgenden Songs bleibt auf einem erschreckend hohen Level - "Break the Silence" ist ein von vorne bis hinten gelungenes Album.
Hoch anrechnen muss man dieser Band vor allem, dass sie es schafft, dem Zuhörer Freude an der Musik vermitteln zu können. In den Stücken klingt soviel Spaß und Enthusiasmus an der Klangmalerei mit, dass wohl selbst Hörer in ihren Sog gezogen werden, die normalerweise kein "Metal" hören würden.