Gespräch mit Campino vor „Rock am Ring“ „Ich finde manche Maßnahmen gegen die Letzte Generation deutlich übertrieben“

Interview | Düsseldorf · Vor dem Auftritt der Toten Hosen bei „Rock am Ring“ spricht Campino über seine Furcht vor einer Radikalisierung der Klimaaktivisten. Er erzählt, wie er zu Helene Fischers Coverversion von „Tage wie diese“ steht und bringt Jürgen Klopp als Trainer von Fortuna Düsseldorf ins Spiel.

Fotos: Das ist der Frontmann der Toten Hosen Campino
Link zur Paywall

Das ist Campino – Frontmann der Toten Hosen

16 Bilder
Foto: picture alliance/United Archives/United Archives / kpa

Campino ist guter Dinge. Eben hat er sein Lauftraining im Fortuna-Stadion beendet, nun sitzt er mit einem Kaffee vor dem Büro seiner Plattenfirma JKP im Düsseldorfer Stadtteil Flingern in der Sonne. „Ich bin voll da“, sagt der 60-Jährige mit Blick auf die Auftritte bei „Rock im Park“ und „Rock am Ring“ am Wochenende. Er erzählt vom Konzert im „Paradiso“ in Amsterdam, das die Toten Hosen soeben gegeben haben. Die Stimmung sei so gut gewesen, dass die Band eine Coverversion des Songs „Man In The Box“ von der britischen Punkrock-Band V2 gespielt habe. 1978 sei das Stück erschienen, sagt Campino, aber man hätte die Single in Deutschland einfach nicht bekommen. Er sei dann im Jahr darauf mit dem heutigen Hosen-Bassisten Andi Meurer nach England gefahren. Vor einem Plattenladen standen zwei Kisten mit billigem Vinyl. „Du die rechte, ich die linke“, habe er er zu Andi gesagt. „Das gibt’s nicht, die V2!“, habe Andi irgendwann gerufen und mit der Platte gewinkt. „Das tat echt weh.“ Allerdings, große Freundschaftsgeste: „Vier, fünf Jahre danach hat Andi mir die Platte zum Geburtstag geschenkt.“

"Düsseldorfer Kultband  - Das sind die Toten Hosen" - Fotos
Link zur Paywall

Düsseldorfer Kultband - Das sind die Toten Hosen

26 Bilder
Foto: Endermann, Andreas (end)