Rheinkultur-Festival Stars hautnah und umsonst

Bonn · Kostenlos weltberühmte Bands sehen? Das geht nicht nur vor dem Fernseher. Live und in Farbe ist das Bonner Rheinkultur-Festival mit fünf Bühnen und mehr als 50 Acts. Neben "Olli Banjo" und "Sportfreunde Stiller" geben sich "Anti-Flag" die Ehre. Die Veranstalter öffnen am Samstag um elf Uhr die Pforten und erwarten mehr als 200.000 Besucher.

Stars hautnah und umsonst
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Absolute Publikumsmagneten werden sicher die "Sportfreunde Stiller", "Anti-Flag" und "Olli Banjo" sein. Dabei können drei Acts kaum unterschiedlicher sein. Die Einen singen vom WM-Sieg, die Anderen von Tierrechten und Kriegsdienstverweigerern. "Olli Banjo" hingegen rappt laut Homepage ber einen fiktiven Amoklauf im Baumarkt und das Liebesleben eines Pornostars. Da dürfte für jeden Etwas dabei sein.

Besonders an diesem Festival ist neben dem freien Eintritt auch die musikalische Vielfalt. Wo sonst kann man Rock, Hip Hop und Reggae Bühne an Bühne erleben?

Rheinkultur findet dieses Jahr schon zum 26. Mal statt. Dabei zeigt es noch lange keine Alterserscheinungen: Auf dem Tanzberg gibt es dieses Jahr sogar eine Premiere: Electro, Minimal und Progressive laufen erstmals auf dem Bonner Hügel.

Als Geheimtipp gelten die "Freestyle-Battles" auf dem Rapper und Die, die es einmal werden wollen, ihre Reimkünste unter Beweis stellen. Der Gewinner qualifiziert sich für das Deutschland Finale.

Und weil im Namen "Rheinkultur" auch das Wörtchen "Kultur" steckt, gibt es in Bonn neben Musik noch mehr zu erleben.

Wer sich vor der Bühne noch nicht zu sehr verausgabt hat, kann in der Sportsarea Neues ausprobieren. Die Sportarten mit flotten Namen wie Floorball, Snakeboarding und Speedshooting wollen am Samstag erforscht werden.

Wer seinen Freunden Etwas beweisen will, kann außerdem vom Bungeejumping-Kran springen.

Das Festival ist unter Jugendlichen längst kein Geheimtipp mehr. Wo 1983 die erste Rheinkultur mit 4.000 Besuchern im vergleichsweise "kleinen Kreis" gefeiert wurde, sammelten sich im letzten Jahr knapp 200.000 Fans. Das klingt nach zermüllten Rheinwiesen, lärmgeschädigten Anwohnern und Stauchaos? Weit gefehlt. Das preisgekrönte Umweltkonzept auf dem Festival setzt Massstäbe. Pfandsystem, Lärmschutz und das GreenCard-Ticket für Bus und Bahn sind die Allzweckwaffen der Bonner Festivalbetreiber. Sehen sie hier mehr zum Thema:

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