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Area4-Festival in Lüdinghausen Sonne, Grillen und Musik

Lüdinghausen · Strahlend blauer Himmel, Temperaturen weit jenseits der 20 Grad und etwas Wind – das perfekte Festivalwetter. Genau das nutzen gerade 23.000 Besucher in Lüdinghausen auf dem Flugplatz Borkenberge aus: Das Area4, gestartet als kleines Festival mit rund 5.000 Besuchern, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Area4-Festival: Jetzt wird gerockt
9 Bilder

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Strahlend blauer Himmel, Temperaturen weit jenseits der 20 Grad und etwas Wind — das perfekte Festivalwetter. Genau das nutzen gerade 23.000 Besucher in Lüdinghausen auf dem Flugplatz Borkenberge aus: Das Area4, gestartet als kleines Festival mit rund 5.000 Besuchern, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Sie recken ihre Fäuste zum Himmel, schreien die Textzeilen mit und tanzen ausgelassen — der britischen Band Placebo bietet sich ein gigantisches Bild aus ihrer Bühnenperspektive. Viele der Besucher stehen am Freitagabend auch um kurz vor eins in der Nacht vor der Bühne und feiern die Hauptband des Abends. Dabei haben sie bereits ein straffes Programm hinter sich. Anreise, Zeltaufbau und eben die ein oder andere Band anzuschauen.

Während es im vergangenen Jahr einen riesigen Stau vor dem Parkplatz gab und viel zu wenig Zeltplätze, läuft in diesem Jahr alles reibungslos. Stau gibt es nur wenig, Zeltplätze sind ausreichend vorhanden. "Bei uns hat alles reibungslos geklappt", erzählt Marianna Weber (23). Die HN-Studentin ist zum dritten Mal dabei. "Ich bin ganz erstaunt, wie schnell dieses Festival wächst."

Ben Ricke (27) wundert sich nicht darüber, dass dieses Jahr mehr Besucher als im vergangenen Jahr zum Festivalgelände in der Nähe von Dülmen gekommen sind. "Das Line-Up ist einfach großartig. Ich freue mich vor allen Dingen auf Monster Magnet, Wizo und Bela B.", erzählt der Münsteraner.

Für einen Schock insbesondere bei den weiblichen Fans sorgte Biffy-Clyro-Sänger Simon Neil, der mit einer wilden Frisur, platinblonden Haaren und einem Vollbart nicht mehr wie der beliebte, smarte Sänger aussah, sondern eher wie ein Hippie aus den 70er Jahren. Zum Glück hatte sich musikalisch jedoch nichts verändert, wie sich während des skurrilen Auftritts zeigte.

Bela B. hatte es eilig: "Wir haben nur 45 Minuten, ich darf nicht so viel reden", entschuldigte sich der sonst dauerquasselnde Entertainer für seine Schweigsamkeit. Er legte seinen Schwerpunkt lieber auf die Musik — und brachte die größten Hits seiner beiden Solo-Alben Code B und Bingo! zu Gehör.

Während am Freitag außerdem die Editors, Queens of the Stone Age und Placebo der Bühne standen, gibt es am Samstag unter anderem Konzerte von The Sounds, den Donots, Monster Magnet, Wizo und Blink-182. Am Sonntag sind Billy Talent, Gogol Bordello, The Gaslight Anthem und Black Rebel Motorcycle Club und Caliban zu Gast.

Auch am Samstagvormittag herrscht bereits reges Treiben auf den Campingplätzen. Es wird gegrillt, im Planschbecken entspannt oder gespielt. Die ersten Bands rocken die Bühne, die meisten Musikfans sitzen vor der Bühne in der Sonne. Vorbeizuschauen lohnt sich also noch.

Festivalpässe für die verbleibenden zwei Tage gibt es für 110 Euro, Tageskarten sind für 65 Euro zu haben.

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