Bundesvision Song Contest Sieg für "Subway to Sally"

Hannover (RPO). Die Brandenburger Mittelalter-Rock-Folk-Metal-Band "Subway to Sally" hat beim Bundesvision Song Contest für eine handfeste Überraschung gesorgt. Die als Außenseiter gehandelte Band sicherte sich mit ihrem Song "Auf Kiel" den Sieg. Am Ende lag die siebenköpfige Band mit einem Punkt vor dem Thüringer Sänger Clueso. "So spannend war es noch nie", sagte Raab nach dem Spektakel in der TUI Arena Hannover.

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Den entscheidenden Punkt erhielten die Brandenburger mit ihrer düsteren Seefahrernummer erst in der letzten Abstimmungsrunde der deutschen Version des Eurovision Song Contests. Lange Zeit hatte Clueso mit seinem ruhigen Song "Keinen Zentimeter" geführt. "Da sieht man: Es sind nicht immer die Favoriten, die das Rennen machen müssen", sagte Raab während der von ProSieben live übertragenen Show, die dem Sender nach eigenen Angaben 1,58 Millionen Zuschauer brachte.

Die beiden Erstplatzierten lieferten sich von Abstimmungsbeginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen und ließen die anderen Teilnehmer weit hinter sich. Darunter waren auch bekannte Namen wie die Sportfreunde Stiller und Laith Al-Deen. Auch der dritte Platz ging an die neuen Bundesländer: Hier landete die Goth-Rock-Band Down Below aus Sachsen-Anhalt mit ihrem ersten deutschen Song "Sand in meiner Hand".

Beim Bundesvision Song Contest treten 16 Bands oder Solo-Künstler für ihr jeweiliges Bundesland gegeneinander an. Bedingung für die Teilnahme ist, dass der Song mindestens zu 50 Prozent Deutsch ist und die Bands zumindest teilweise aus dem Bundesland stammen, für das sie ins Rennen gehen. Den Sieger bestimmen die Zuschauer per Telefon und SMS, die Punkte werden wie beim "echten" Grand Prix Land für Land vergeben. Der Bundesvision Song Contest wird nun im kommenden Jahr in Brandenburg ausgetragen.

Der Wettbewerb ist in seiner noch jungen Geschichte bereits zu einem Sprungbrett - nicht nur für die Gewinner - geworden: Neun der 16 Teilnehmer vom Vorjahr landeten nach der Veranstaltung auf Anhieb in den Top 100. Im vergangenen Jahr hatten die Gothic-Rocker von Oomph! gewonnen, 2006 die Berliner Raggae-Dancehall-Truppe Seeed und bei der Premiere 2005 die Gießener Rockband Juli.

(afp)
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