Cicero auf Platz 19 Serbien gewinnt den Grand Prix
Helsinki (RPO). Serbien hat den Eurovision Song Contest gewonnen. Die Sängerin Marija Serifovic erhielt für ihren Song "Molitva" die meisten Stimmen. Roger Cicero landete im hinteren Mittelfeld. In Helsinki konkurrierten 24 Länder um die Krone des Grand Prix.

Die Platzierungen der Länder
Mit 256 Punkten sicherte sich Marija Serifovic mit ihrer Ballade den Sieg. Zweiter wurde die Ukraine mit dem Ulksong "Dancing Lasha Tumbai" des Travestiestars Verka Serduchka, gefolgt von Russland mit der Girlsband Serebro und ihrem "Song #1". Experten hatten diese drei Länder schon vor dem Grand Prix vorne gesehen. Gleichzeitig war kritisiert worden, dass sich die Länder aus dem ehemaligen Ostblock die Punkte untereinander zuschanzen.
Roger Cicero hatte seinen Auftritt für Deutschland souverän, cool und lässig absolviert. Mit weißem Anzug und Hut sowie fünf weiteren Musikern seiner Band präsentierte Cicero seinen Titel "Frauen regier'n die Welt" und erhielt bei der Show viel Applaus. Doch beim europäischen Publikum konnte er mit seinem Song nicht punkten. Der deutsche Swingsänger kam mit 49 Punkten nur auf den 19. Platz.
Eröffnet wurde die Show mit "Hard Rock Hallelujah" von der finnischen Hardrockband Lordi, die im vergangenen Jahr den Wettbewerb in Athen gewonnen hatte.
Das Publikum aller 42 am Contest beteiligten Länder - so viele wie nie zuvor - konnte per Telefon und SMS abstimmen. Um in der Schlussrunde Zeit zu sparen, erschienen bei der Verkündung der Punkteverteilung die Punkte zwischen eins und sieben sofort auf einer Anzeigetafel. Lediglich die Wertungen 8, 10 und 12 wurden von den Länder-Repräsentanten persönlich verkündet. Nur bei den letzten drei Ländern wurden alle Punkte vorgetragen. Für den Teilnehmer ihres eigenen Landes konnten die Zuschauer nicht anrufen.