Ein Konzert für Hunde Schöner Jaulen in Sydney

Sydney (RPO). Da gab es was auf die flauschigen Ohren: Mit einem Konzert für Hunde vor dem Opernhaus in Sydney hat sich Performance-Künstlerin Laurie Anderson ihren eigenen Geburtstagswunsch erfüllt. Einige hundert Vierbeiner kamen und lauschten.

Japan: Waschmaschine für Hunde und Katzen
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Manche Konzertbesucher lauschten gebannt, andere legten die Ohren an und jaulten und einige bellten begeistert: Performance-Künstlerin Laurie Anderson hat am Samstag vor dem Opernhaus in Sydney einige hundert Hunde und ihre Besitzer mit einem auf das Gehör der Vierbeiner zugeschnittenen Konzert unterhalten.

Die Idee sei ihr bei einem Gespräch mit dem Cellisten Yo-Yo Ma gekommen. "Wir dachten: 'Wäre es nicht großartig, wenn man ein Konzert spielte und du schaust raus und das Publikum besteht aus Hunden?' Ich sagte mir, wenn ich jemals die Chance dazu bekomme, werde ich es machen. Das hier ist als der Höhepunkt meines Lebens."

So erklangen 20 Minuten lang wuchtige Beats - diese sicherlich ein Zugeständnis an die zweibeinigen Zuhörer -, Wal-Gesänge, Flöten und Pfiffe sowie einige elektronische Klänge, die nur für Hunde hörbar waren. Ursprünglich hatte die Frau von Rock-Legende Lou Reed in nur für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbaren Frequenzen musizieren wollen. Sie habe das Konzept aber geändert, weil die Menschen auch ihren Spaß haben sollte, erklärte Anderson, die am Samstag ihren 63. Geburtstag feierte.

Das Konzert gehörte zur Veranstaltungsreihe Vivid Art der Stadt Sydney, die von Anderson und Reed mit organisiert wird. Die Hunde im Publikum reagierten unterschiedlich auf die speziellen Klänge; auf Wal-Stimmen reagierten einige ekstatisch. Einige wedelten erregt mit den Schwänzen und bellten, andere starrten mit glasigen Augen auf die Bühne. ""Yo!" rief Anderson von der Bühne. "Wunderbare Arbeit, Hunde!"

Die Künstlerin sagte nach der Vorstellung, das sei das sich am besten benehmende Publikum gewesen, vor dem sie je gespielt habe. "Das war das erstaunlichste Konzert, das ich je gegeben habe", erklärte sie. "Es war wirklich ein Traum."

(apd/jre)
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