Richard: Das ist schön

Richard von der Schulenburg, das verrät charmanterweise kein Sticker auf dem Cover der CD "Das ist schön", ist seit Januar 2000 Keyboarder bei der Hamburger Band Die Sterne. Schön für ihn und für uns, genauso schön will er es aber auf seinem Debüt haben.

Bei Richard, so heißt der Künstler ganz familiär, darf die deutsche Sprache schon mal unter die Räder kommen, weil das ja so nett ist und so lustig. "Wusstest du denn nicht, wie ich dich lieben tu / war mir das denn nicht so klar, wie du mir lieben tust, so lieben tust".

"Das ist schön", benannt nach Schulenburgs Clubreihe auf dem Hamburger Kiez, versammelt elf Songs, die so natürlich kaum jemand mehr aufnimmt heutzutage: mit Heimorgel, einfachen Beatmaschinen, analoger Elektronik und dem Versuch, sich ganz doll an den Hörer anzukuscheln.

Die Musik darf holpern, die Melodien sind schief, aber die Lieder-Texte, sie mögen doch bitte unser Herz rühren oder amüsieren: "Du stehst im Regen, ja meinetwegen ­ bleib doch stehen". Danke, das Wetter war auch schon mal besser. Nach der 10-minütigen Space-Pop-Sinfonie "Im All" zieht's Schulenburg im finalen Song fort von allem Irdischen: "Flieg mit mir zum Mond und lass uns mit den Sternen spielen". Und das will er auf den deutschen Bühnen umsetzen.

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