Klassik 228 Musiker beim Aeolus-Bläserwettbewerb

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Musikwettbewerb findet im Dezember zum 13. Mal statt. Wie immer entscheiden namhafte Juroren über junge Musiker im Fach Oboe, Horn und Fagott.

Von Wolfram Goertz

Der berühmte Dirigent und Fagottist Milan Turkovic verstärkt in diesem Jahr die Jury des Internationalen Aeolus-Bläserwettbewerbs an der Düsseldorfer Musikhochschule. Der Grand Seigneur der Klassikszene freut sich auf seine neue Aufgabe in der Landeshauptstadt. „Du kannst gar nicht so alt werden, dass du nicht von den jungen Leuten immer noch etwas dazulernen kannst“, sagt der 78-jährige Musiker aus Wien, der sich auch als TV-Moderator und Autor („Was Musiker tagsüber tun“) einen Namen gemacht hat.

Der Düsseldorfer Aeolus Bläserwettbewerb geht im September in seine 13. Runde. Fagott, Horn und Oboe stehen auf dem Programm. Da der Wettbewerb längst als Sprungbrett für internationale Solokarrieren gilt, haben sich Musiker aus 41 Ländern angemeldet. 113 Oboisten, 60 Fagottisten und 55 Hornisten - insgesamt also 228 Bewerber - wollen vorspielen.

Der Bläserwettbewerb dauert fünf Tage und findet an der Robert-Schumann-Hochschule statt. Er beginnt am 18. September und umfasst vier Runden. Das Finalkonzert mit den Düsseldorfer Symphonikern beginnt am Sonntag (23. September) um 11 Uhr in der Tonhalle Düsseldorf. Es wird von Hossein Pishkar, Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises 2017, geleitet. Das Preisträgerkonzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und als Livestream von der RP Media Service GmbH im Internet übertragen.

In der Jury des Wettbewerbs sitzen neben Milan Turkovic sieben weitere renommierte Musiker, darunter die Hornisten Radovon Vlatkovic und Froydis Ree Wekre, der Dirigent Fabrizio Ventura, der Fagottist Laurent Lefevre, die Oboisten Lucas Macias Navarro und Christian Wetzel sowie der Rektor der Robert-Schumann-Hochschule, Raimund Wippermann.

Der Aeolus-Wettbewerb ist Mitglied in der World Federation of International Music Competitions, zu denen so berühmte Wettbewerbe wie der Chopin-Wettbewerb in Warschau, der Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau oder der ARD-Wettbewerb in München gehören. In den zurückliegenden zwölf Jahren gelang es vielen Gewinnern, als Solisten in führenden Orchestern wie den Wiener Philharmonikern oder den Bamberger Symphonikern Karriere zu machen.

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