Musikpreisverleihung Taylor Swift räumt Königspreis bei MTV Video Music Awards ab

Los Angeles · Popstar Taylor Swift hat bei den diesjährigen MTV Video Music Awards den prestigeträchtigsten Preis gewonnen. In ihrer Dankesrede kündigte sie ein neues Album an. Welche Künstler noch Preise gewannen und wer am Abend auftrat.

Die besten Bilder der MTV Video Music Awards 2022
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Foto: AP/Evan Agostini

Popstar Taylor Swift hat bei den diesjährigen MTV Video Music Awards den prestigeträchtigsten Preis gewonnen. Bei der Gala im Prudential Center in Newark im US-Staat New Jersey holte sie am Sonntagabend (Ortszeit) mit ihrem Projekt „All Too Well: The Short Film“ die Trophäe für das Video des Jahres. Am Ende ihrer Dankesrede sorgte Swift dann für eine Überraschung: „Ich dachte, es wäre ein unterhaltsamer Moment, euch mitzuteilen, dass am 21. Oktober mein neues Album herauskommt“, sagte Swift.

Später verriet sie über soziale Medien den Namen ihres neuen Werks: „Midnights“ werde es heißen und die „Geschichten von 13 schlaflosen Nächten“ erzählen, die „über mein ganzes Leben verteilt“ seien, schrieb Swift.

Rapperin Nicki Minaj durfte sich über den Sonderpreis Michael Jackson Vanguard Award für ihr Lebenswerk freuen. Verliehen werde ihr die Ehrung für ihr Künstlertum, ihren bahnbrechenden Hip-Hop und ihren Status als globaler Superstar, teilte MTV mit. Der Brite Harry Styles bekam für „Harry's House“ den Preis für das Album des Jahres. An der Gala nahm er nicht teil, da er zeitgleich ein Konzert im New Yorker Madison Square Garden gab.

Dafür kamen Anthony Kiedis, Flea, Chad Smith und John Frusciante von den Red Hot Chili Peppers auf die Bühne, um einige ihrer Hits darzubieten - und sich den Preis Global Icon abzuholen.

Der Rapper Jack Harlow drückte der gesamten Show seinen Stempel auf. Er präsentierte seinen Hit „First Class“ in einer Flugzeugattrappe und wurde von Kollegin Fergie unterstützt, die als Sample „Glamorous“ von 2006 beisteuerte - in einem silbernen Kleid mit dem roten Schriftzug „First Class“. Der Song gewann dann auch noch den Preis als Sommerhit des Jahres. Harlow performte aber nicht nur und holte Preise ab, er führte auch gemeinsam mit LL Cool J und Nicki Minaj als Gastgeber durch die Veranstaltung.

Bad Bunny wurde als Künstler des Jahres geehrt. Er präsentierte seinen Hit „Titi Me Pregunto“ aus dem Yankee Stadium. „Ich habe es immer gesagt, und ich habe von Anfang an daran geglaubt, dass ich großartig werden kann“, sagte er in seiner Dankesrede. „Dass ich einer der größten Stars der Welt werden kann, ohne dass ich meine Kultur, meine Sprache, meinen Jargon ändern muss. Ich bin Benito Antonio Martínez aus Puerto Rico in die ganze Welt, danke!“

Den Überraschungsauftritt des Abends lieferte allerdings Schauspieler Johnny Depp. Der 59-Jährige schwebte digital als Mondmensch - der Form der überreichten Trophäen - von der Decke. Sein Gesicht wurde auf den Helm projiziert. „Und wisst ihr was? Ich brauchte die Arbeit“, erklärte er seinen virtuellen Auftritt im Astronautenanzug.

 Taylor Swift nimmt den Preis für das Video des Jahres bei den MTV Video Music Awards für "All Too Well" entgegen.

Taylor Swift nimmt den Preis für das Video des Jahres bei den MTV Video Music Awards für "All Too Well" entgegen.

Foto: dpa/Charles Sykes

Madonna schrieb am Abend Geschichte. Sie ist mit 20 Preisen die meistausgezeichnete Künstlerin in der Geschichte von MTV und nun auch die einzige Künstlerin, die in jedem der fünf Jahrzehnte der VMAs eine Nominierung erhielt. Ihre 69. Nominierung bekam sie für ihr 14. Studioalbum „Madame X“.

(jmb/dpa)
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