Fünfter Todestag des King of Pop Michael Jackson - neuer Film, neue Alben
Düsseldorf · Vor genau fünf Jahren ist "King of Pop" Michael Jackson gestorben. Doch sein Wirken dauert an. Nicht nur die Gerichte beschäftigen sich noch mit seinem tragischen Tod, auch neue Werke entstehen. Eine Doku zeigt sein Leben, und Fans können auf acht weitere Alben hoffen. Seine Erben verdienen kräftig mit.
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Aus dem schüchternen amerikanischen Jungen wurde einer der größten Popstars aller Zeiten. Mit Hits wie "Thriller", "Billie Jean" oder "Earth Song" schrieb Jackson Musikgeschichte, verkaufte mehr als 300 Millionen Tonträger. Auf der Bühne präsentierte er seinen eigenen Tanzstil, den "Moonwalk". Doch auch in den vergangenen Monaten blieb es alles andere als ruhig um den verstorbenen Jackson. Gerichtsverfahren, neue Musik und Erben die Millionen an seinem Werk verdienen.
Acht neue Alben erwartet
Im Mai erschien das Album "Xscape", das zweite Album mit Skizzen aus dem Nachlass des "King Of Pop". US-Produzent Timbaland hat sich acht unvollendeter Songs aus den Tresoren von "Neverland" angenommen. Unser Kritiker findet das Ergebnis umwerfernd. Lebte Michael Jackson noch, er würde klingen wie auf dieser Platte.
Nach seinem Tod hat sich die Plattenfirma Sony die Rechte an seinem Nachlass gesichert. Da der Nachlass beachtlich ist, können sich die Fans noch auf weitere Veröffentlichungen geben. Die Produzenten haben bereits angekündigt, dass es noch acht weitere Alben geben soll, die in den nächsten Monaten und Jahren Stück für Stück veröffentlicht werden sollen. Einige kritische Fans wundern sich aber, ob die Veröffentlichung im Sinne Jacksons war. Immerhin muss es einen Grund gegeben haben, warum das Material bisher unveröffentlicht blieb.
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Auch eine Musikdokumentation zeichnet zum Todestag das Leben und die Karriere des "King of Pop" nach. Fünf Jahre nach seinem plötzlichen Tod zeigt SuperRTL die Dokumentation "Michael Jackson - Life of an Icon" (2011) erstmals im deutschen Fernsehen. David Gest, ein langjähriger Freund Jacksons, hat ein Filmporträt über das Leben von Michael Jackson realisiert. Er zeichnet seine Karriere von den Anfängen mit den "The Jackson Five" bis zum Aufstieg nach. Die Doumentation ist um 20:15 Uhr (Mittwoch, 25.06.) zu sehen.
Gerichte haben Arbeit rund um Jacksons Tod
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Der frühere "King of Pop" ist aber auch im vergangenen Jahr weiter Mittelpunkt verschiedener bitteren Gerichtsstreits gewesen. Dabei ging es um Fragen zu Michael Jacksons Tod und um Millionenbeträge. Jacksons Mutter Katherine (82) und seine drei Kinder warfen dem Konzertveranstalter AEG Live vor, die Gesundheit des Sängers aus Profitsucht aufs Spiel gesetzt zu haben. Eine Entschädigung musste der Veranstalter aber nicht bezahlen.
Unterdessen ist im Herbst zwei Jahre nach seiner Verurteilung wegen des Tods von Popstar Michael Jackson dessen ehemaliger Arzt Conrad Murray aus der Haft entlassen worden. Murray verbüßte knapp die Hälfte seiner vierjährigen Haftstrafe. Eine Gesetzesänderung in Kalifornien hatte den Vollzug abgekürzt. Der frühere Kardiologe war 2011 wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden, weil er Jackson eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol als Schlafmittel gespritzt und damit dessen Tod im Juni 2009 verursacht hatte. Jackson war damals gerade bei der Vorbereitung einer Comeback-Tour gewesen. Murray war sein Leibarzt. Im Januar hat ein Gericht das Urteil noch einmal bestätigt.
Jackson weiter "Top-Verdiener"
Eine halbe Milliarde Dollar sollen Jacksons Erben schon an den Werken des King of Pop verdient haben. Alleine im vergangenen Jahr gab es noch Einnahmen von rund 160 Millionen Dollar. Damit ist Jackson auf dem ersten Platz der Liste der bestverdienenden toten Stars — weit vor Elvis. Das schätzte das US Wirtschaftsmagazin "Forbes" in seiner jährlichen Auflistung des Einkommens gestorbener Stars. Die veröffentlichte Aufstellung bezieht sich auf Einnahmen zwischen Oktober 2012 und Oktober 2013.
Dem "King of Pop" folgt Elvis Presley weit abgeschlagen auf dem zweiten Rang. Der 1977 gestorbene Sänger verdiente geschätzte 55 Millionen Dollar, vor allem durch die Touristenattraktion Graceland.
