Veranstalter wollen Verbot noch abwenden "Live Earth"-Konzert in Rio abgesagt
Rio de Janeiro (RPO). Das "Live Earth"-Konzert in Rio de Janeiro in Brasilien ist abgesagt worden. Grund sind Sicherheitsprobleme, weil bis zu 700.000 Besucher wartet wurden. Die Polizei hatte erkärt, sie verfüge nicht über ausreichend Beamte, um für so viele Menschen die Sicherheit zu gewährleisten.
Daraufhin hat ein Richter das Konzert abgesagt. Die Organisatoren des kostenlosen Spektakels an der Copacabana erklärten am Mittwoch, sie versuchten, das Verbot noch abzuwenden, damit Lateinamerika an der Veranstaltung beteiligt bleibe.
Am kommenden Samstag wollen mehr als 150 der größten Rock- und Popstars zur Rettung des Weltklimas auftreten: Nach dem Willen der Organisatoren soll mit dem 24stündigen Spektakel in East Rutherford in den USA, London, Johannesburg, Schanghai, Sydney, Hamburg und eben Rio de Janeiro "eine globale Bewegung zur Lösung der Klimakrise" ausgelöst werden. In der Antarktis will eine Wissenschaftlerband spielen, um das Festival auf sieben Kontinenten stattfinden zu lassen. Hinter "Live Earth" stehen der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore und der Konzertproduzent Kevin Wall, der bereits beim letztjährigen "Live 8" für Afrika mit dabei war.
Das geplante "Live Earth"-Konzert in Istanbul wurde Ende Juni kurzfristig abgesagt. Als Grund gaben die Organisatoren einen Mangel an Sponsoren und Unterstützung seitens der Regierung an. Für Rio waren Auftritte von Lenny Kravitz, Macy Gray, Pharrell Williams, MV Bill und Jorge Ben angekündigt.