Neue Disco-Variante Kopfhörerpartys werden immer beliebter

Bochum/Steinberg · Es wirkt ein wenig gespenstisch, wenn sich Tänzer zu für den Betrachter unhörbarer Musik bewegen. Gefeiert wird wild - und scheinbar lautlos: Sogenannte Kopfhörerpartys werden auch in deutschen Clubs immer beliebter.

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Seit etwa zwei Jahren gibt es das Konzept der "leisen Disco" in Deutschland, sagt Eventmanager Gerd Speer, der eigenen Angaben zufolge etwa 95 Prozent aller Kopfhörerpartys mit den Ohrmuscheln ausstattet. Nach seinen Angaben wurde seit 2010 bereits auf mehr als 300 Kopfhörerpartys gefeiert.

Speers Veranstaltungsagentur mit Sitz in Steinburg in Norddeutschland verleiht die Geräte. Rund 5000 Stück sind auf Lager. Damit eignet sich das Konzept auch für Festivals, Open-Air-Kinos und große Stadtfeste.

Im Bochumer Club "Ullrich" im Szeneviertel "Bermudadreieck" gab es in diesem Jahr bislang vier Veranstaltungen mit dem Motto "Sound in Silence", sagt René Rosenkranz, Organisator im Club. "Das Konzept ist sehr beliebt, viele kommen wieder." Wie in Bochum gibt es meistens zwei Kanäle, aus denen die Fetenbesucher eine bestimmte Musikrichtung wählen können.

Bei Kopfhörerpartys in einer Diskothek ist die Lautstärke auf 80 Dezibel begrenzt, denn das ist der von Medizinern empfohlene Höchstwert. Zum Vergleich: Ist man in einer ganz normalen Disko einen Meter von den Lautsprechern entfernt, bekommt der Partygänger bis zu 100 Dezibel ab.

(lnw)
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