Debütalbum von Cats on Trees Katzen auf Bäumen singen von Kansas

Toulouse · Auf dem Cover des Albums "Cats on Trees" der gleichnamigen Band, finden sich die neuen Klassiker der Popsymbolik: Dreiecke, Federn und mit natürlichen Requisiten geschmückte Personen. Musikalisch wirkt das Album ebenfalls sehr natürlich.

 Trotz Dreiecken ist "Cats on Trees" kein Hipster-Album.

Trotz Dreiecken ist "Cats on Trees" kein Hipster-Album.

Foto: Cats on Trees

Die Stimme der französischen Sängerin Nina Goern zeichnet sich durch eine Klangfarbe aus, wie sie typisch für Radiomoderatorinnen und Werbesprecherinnen ist. Die Stimme ist genau so tief, dass sie angenehm wirkt. Mit Ausflügen in höhere Oktaven, wie beim Lied "Jimmy" sorgt Goern aber dafür, dass man sich an ihre Stimme erinnert, genau so wie an eine gut gemacht Werbung. Die Songs wie die Singles "Sirens Call" und "Burn" erinnern an die eingängigen Popsongs der irischen Band "The Corrs".

Ecken und Kanten wie sie die Dreiecke auf dem Album zeigen, vermisst man jedoch bei Cats on Trees. Die Texte drehen sich um Liebe und die Suche nach dem Selbst, wobei nie beantwortet wird, warum da jemand auf der Suche ist.

Die Titel "Tikiboy" oder "Wichita" könnten auch die nächsten französischen Beitrage zum Eurovision Songcontest sein. Die Songs driften schnell in eine unfreiwillige Albernheit ab, machen am Ende aber für sehr viel Spaß. Dafür sorgen Textzeilen wie "Gone from the sea, come to you I heard you laughing, Gone from the sea, come to you, I'm someone like you, Nanananana" oder "I'm going to Wichita...And I'm going to Wichita" Damit reihen sich die Songs ein in eine Reihe mit den ESC-Beiträgen "Divine" von Sébastien Tellier und "Moustache" von TwinTwin.

Insgesamt bietet das Album gute Popsongs, die gute Laune verbreiten. Dazu gibt es sanfte Liebeslieder, die zum Träumen anregen, zum Beispiel darüber, mit wem man nach Wichita in Kansas reisen könnte und ob dort immer noch die älteste Pizza-Hut-Filiale der Welt steht.

(ac)
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