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Düsseldorf (dto). Die auf Glitterhouse erschienene CD "i" der Band "i" gibt einige Rätsel auf. Angeblich sollen die Musiker aus Düsseldorf stammen, aber wer weiß das schon, denn ihre Namen oder eine Kontaktmöglichkeit zur Band wird dem Zuhörer verweigert.

<P>Düsseldorf (dto). Die auf Glitterhouse erschienene CD "i" der Band "i" gibt einige Rätsel auf. Angeblich sollen die Musiker aus Düsseldorf stammen, aber wer weiß das schon, denn ihre Namen oder eine Kontaktmöglichkeit zur Band wird dem Zuhörer verweigert.

Im Booklet der CD ist nachzulesen, wie es angeblich zu der Veröffentlichung gekommen ist. Reiner Zufall sei es gewesen. Eigentlich steht das Label Glitterhouse aus Beverungen eher für gitarrenorientierte, amerikanische Songwritermusik. Ein Praktikant hatte die eingesandte Demo-CD von "i" bereits als unpassend aussortiert, als die Labelbosse auf einer Autoreise nach Prag doch noch in den ungewöhnlichen Genuss kamen und spontan begeistert waren. Begeistert von ellenlangen Stücken, die Namen wie "Paris is burning!", "Elephant titus: the exploding pizza delivery boy" oder auch "Milhaus'daydream" tragen.

Mit klassischem Rockinstrumentarium wird hier ein Breitband-Track geschaffen, bei dem man sich fallen lassen kann. Synthies, Loops und Samples bestimmen den blubbernden, sehr schwer zu erfassenden Sound, das dezent eingesetzte Schlagzeug ist ein Orientierungspunkt, aber wo ist der Anfang und wo das Ende? Auch nach mehrmaligen Hören bleibt der Eindruck vorherrschend - und so steht es auch als nahezu einzige Info auf dem Cover-, dass es sich bei dieser Musik um eine "(Live-)Improvisation" handelt, die eine regelrechte Rauschwirkung verbreitet. Im Song "Milhaus' daydream" hört man gar eine Wasserpfeife blubbern.

Die Musik von "i" lässt zwar Assoziationen zu deutschen Krautrockern der ersten Stunde zu - Neu!, La Düsseldorf und Kraftwerk werden deshalb auch schon im CD-Booklet bemüht, aber letztendlich kriegt man hier wohl einen Bären aufgebunden. Die Mystik des Unpersonifizierten, die zwangsläufig an die amerikanischen Residents erinnern muss, wird hier bemüht, um ein ungewöhnliches Produkt auch ungewöhnlich publik zu machen.

Ob die Band (ist es überhaupt eine Band?) aber nun wirklich aus Düsseldorf kommt (dann wird es wohl Kreidler sein), oder vielleicht von den Glitterhouse Betreibern selbst im Bescherovka Rausch in einem Prager Keller aufgenommen wurde, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Ein interessantes Stück Musik wird hier aber in jedem Falle vorgelegt, nämlich erstaunlich undigitale "Old-School-Elektronik".

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