Holstein hört The Antlers: "Burst Apart"

Diese Platte ist wenig besprochen worden, bei uns zumindest. Das ist schade, denn das vierte Album der britischen Band The Antlers hat es in sich, es wächst mit jedem Hören, es packt den Hörer 40 Minuten lang.

 Episch, groß und bei jedem Hören besser: Das neue Album der "Antlers" verdient mehr Beachtung.

Episch, groß und bei jedem Hören besser: Das neue Album der "Antlers" verdient mehr Beachtung.

Foto: Hersteller

Vor zwei Jahren veröffentlichten die Antlers eine tief traurige Platte über den Tod eines krebskranken Freundes, "Hospice" heißt sie. Zuvor war das eigentlich ein Soloprojekt des ins Falsett verliebten Sängers Peter Silberman, seit "Hospice" sind die Antlers zu dritt, und sie klingen ein wenig anders. Besser.

Es gibt nun elektronische Spielerein, auch auf "Burst Apart". Dort hört man massive Beats und Synthies neben verzerrten Gitarren.

Was diese Platte groß macht, sind die epischen Songs, die dringlichen Refrains und opulenten Arrangements.

Das ist durchaus etwas für Coldplay-Fans, die ersten beiden Songs erinnern gar an U2, manchmal hört man Verweise an Radiohead in der "Kid A"-Phase, auch an Portishead.

Großartiges Album, mehrmals hören, am besten über Kopfhörer.

(pst)
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