Holstein hört Dillon: "This Silence Kills"

Düsseldorf · Das muss man sich anhören, das Lied, das Jens Lekman und Dillon geschrieben haben und nun auf dem Album "This Silence Kills" zu finden ist. "Thirteen Thirtyfive" heißt es.

Fingerschnippen und Piano hört man, mehr nicht. Dann die Stimme: kindlich, die Konsonaten kullern der Sängerin aus der Mundhöhle wie früher bei Björk, aber sie bricht das Verspielte. Das Drama droht aus der Ferne. "From One To Sixhundred Kilometers" erinnert dann an Cerys Matthews von Catatonia.

Dillon ist eine dieser Frauen am Keyboard, die in diesem Jahr so erfolgreich sind. Im Gegensatz zum Duo Boy, dessen Platte ganz nett war, aber doch nicht mehr, klingt Dillon ambitionierter, bewegender. Es gibt auch hier diese prätentiösen Joanna-Newsom-Momente, aber selbst die haben noch etwas.

Sehr schöne kleine Platte.

(das)
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