Wiederentdecktes Juwel Dickie Landry: "Fifteen Saxophones"

Düsseldorf · Dieses Album erschien 1977 beim Wergo-Label. Richard "Dickie" Landry spielte in den 70ern Saxophon bei Philip Glass, für all die großen Kompositionen wie "Einstein On The Beach". Auch auf dem Talking-Heads-Album "Speaking In Tongues" (das mit "Burning Down The House" von 1983) hört man ihn. Viel mehr weiß ich nicht über ihn, man findet im Internet kaum etwas. Dies jedenfalls ist eine Soloplatte, und ich dachte lange, sie sei zeitgenössisch, also nicht bereits 35 Jahre alt.

 Das Cover: Dickie Landry: "Fifteen Saxophones"

Das Cover: Dickie Landry: "Fifteen Saxophones"

Foto: CD-Cover

Ich weiß nicht mehr, wer mir den Tipp gab. Jedenfalls lud ich die drei langen Stücke auf "Fifteen Saxophones" vor einiger Zeit bei Boomkat herunter. Und vor allem die ersten beiden, jeweils mehr als zehn Minuten dauernden Kompositionen habe ich seither Dutzende Male gehört. Das erste ist eine Overdub-Orgie, heute nennt man sowas Dreampop oder Ambient, alles schwebt und flirrt, und in der Mitte gibt es einen wunderbaren Drone-Teil. Das zweite Stück ist ähnlich — minimal, Delay, stehender Sound.

Unglaubliche Platte.

(RP/felt)
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