Sängerin darf aber auftreten Gracias Manager vom Grand Prix ausgeschlossen

Hamburg (rpo). David Brandes darf nicht am Finale des Eurovision Song Contest in Kiew teilnehmen. Der NDR hat Gracias Manager von dem Gesangswettbewerb ausgeschlossen, nachdem dieser in einer Talkshow zugegeben hatte, 2.000 CDs von "Run & Hide" aufgekauft zu haben, um die Chartplatzierung des Songs zu verbessern.

Gracia
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Der NDR zieht Konsequenzen, nachdem der Gracia-Manager David Brandes am Dienstagabend bei Johannes B. Kerner erstmals offiziell bestätigt hat, die Charts zu Gunsten seiner Künstlerin manipuliert zu haben. Der Sender schließt Brandes von der persönlichen Teilnahme am Finale des Eurovision Song Contest in Kiew am 21. Mai aus. Jürgen Meier-Beer, NDR Unterhaltungschef Fernsehen, betonte aber: "Dies gilt jedoch nicht für Gracia. Gracia hat die Abstimmung der Zuschauer am 12. März 2005 für sich entschieden und es deshalb verdient, in Kiew aufzutreten. Es gibt außerdem für uns weiterhin keine rechtliche Handhabe, das Votum des Publikums für ungültig zu erklären."

Der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft hatte sowohl Gracias Single "Run & Hide" wie auch andere Platten von Brandes Mitte April von den Charts ausgeschlossen. Die 22-Jährige hatte betont, sie wolle weiterhin mit ihrem Manager zusammenarbeiten und für Deutschland beim Grand Prix in Kiew teilnehmen. Sie sei beim deutschen Vorentscheid von über 250.000 Menschen gewählt worden, die könne man jetzt nicht entmündigen. Denn bei der Grand-Prix-Ausscheidung sei "nicht beschissen oder gemogelt worden", sagte sie.

(gms)
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