Entdeckung bei Giacomo Puccini Eine Oper für die Toten in 57 Takten

Lucca · Kirchenchöre aufgepasst: Der Komponist Giacomo Puccini hat ein wunderbares kleines „Requiem“ geschrieben, das kaum jemand kennt. Das sollte sich ändern.

 Giacomo Puccini im Jahr 1907.

Giacomo Puccini im Jahr 1907.

Foto: Mary Evans Picture Library / dpa

Was den Tod betrifft, war er ein Vollprofi. In den meisten seiner Opern gibt es Morde, Erschießungen, Tötungen aus Notwehr, Suizide, qualvolles Lungenversagen und andere Ursachen für einen baldigen Übergang ins Jenseits. Im „Mädchen aus dem Goldenen Westen“ kann eine Lynchjustiz nur in letzter Sekunde verhindert werden. Und in „Gianni Schicchi“ legt sich ein Erbschleicher ins Bett eines Verblichenen.