"Live 8" für Afrika Geldof setzt seinen Kampf mit Campino fort

Berlin (rpo). Ein Konzert in fünf Städten, das plant Bob Geldof 20 Jahre nach dem epochalen Benefizkonzert "Live Aid", für Anfang Juli. Mit diesem Event will der Initiator erneut auf das elend in Afrika aufmerksam machen. Eine der Städte wird Berlin sein, wo Geldof jetzt gemeinsam mit Campino, dem Sänger der Toten Hosen, das Programm vorstellten.

Neues "Live Aid"-Konzert
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Am 2. Juli sollen im Rahmen von "Live 8" etliche der größten Musiker der Gegenwart auf fünf Konzerten in Berlin, London, Paris, Rom und Philadelphia auftreten, wie der irische Künstler ankündigte. Zu den kostenlosen Shows werden insgesamt eine Million Besucher erwartet.

Er wolle mit "Live 8" das 1985 gegebene Versprechen einlösen, sagte Geldof. Die Konzerte bildeten der Auftakt zum weltweit bislang größten Ruf nach Gerechtigkeit für Afrika. Durch die Mobilisierung von Menschen in vielen Ländern sollten die Regierungschefs der führenden Industrienationen und Russlands beim G8-Gipfel in Schottland wenige Tage nach dem Großereignis dazu bewegt werden, Afrika ganz oben auf die politische Agenda zu setzen, erklärte Geldof.

Campino, Sänger der Band "Die Toten Hosen", unterstrich die Bedeutung von "Live 8". Nach langer Zeit der Entpolitisierung in der Musik gebe es endlich wieder eine Gelegenheit, etwas zu bewegen. Die Konzerte seien keine Einzelaktionen, sondern ein einziges großes Ereignis, mit dem die Musiker ein Ausrufezeichen setzten. Für ihn und seine Bandkollegen sei es eine Ehre, dabei mitzumachen, betonte er.

Das Berliner "Live 8"-Konzert findet von 14 bis 20 Uhr zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule statt. Ihr Kommen zugesagt haben bislang unter anderem Die Toten Hosen, Green Day, Wir sind Helden, BAP und Brian Wilson. Weltweit treten ferner U2, Madonna, Robbie Williams, Coldplay, REM, 50 Cent und viele andere Stars in den Dienst der guten Sache.

(afp)
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