"Cheerleader" schreibt Musik-Geschichte Dieser 20-jährige Deutsche steht an der Spitze der US-Charts

Los Angeles · Vor 26 Jahren hat es zum letzten Mal ein Deutscher auf Platz eins der Billboard-Charts in den USA geschafft – nun hat ein DJ aus Hamburg Musik-Geschichte geschrieben. Felix Jaehn ist mit seiner Version von OMIs "Cheerleader" an die Spitze der Rangliste geprescht.

Vor 26 Jahren hat es zum letzten Mal ein Deutscher auf Platz eins der Billboard-Charts in den USA geschafft — nun hat ein DJ aus Hamburg Musik-Geschichte geschrieben. Felix Jaehn ist mit seiner Version von OMIs "Cheerleader" an die Spitze der Rangliste geprescht.

Den Erfolg feierte Felix Jaehn standesgemäß mit einer eingerahmten Auszeichnung in der einen und einer Flasche Club Mate in der Hand. "Celebrating Billboard #1 in die USA with my man OMI", schrieb er dazu auf seiner Facebook-Seite.

Celebrating Billboard #1 in the USA with my man OMI! #cheerleader #writinghistory

Bisher haben es erst drei Deutsche auf Platz eins der US-Charts geschafft: Bert Kaempfert 1961 mit "Wonderland by Night", Silver Convention 1975 mit "Fly, Robin, Fly" und Milli Vanilli, die 1989 gleich drei Lieder auf Rang eins platzierten ("Baby Don't Forget My Number", "Blame It On The Rain" und "Girl I'm Gonna Miss You").

Wie die Vorgänger von "Cheerleader" waren auch diese fünf Singles englischsprachig, mit einem deutschsprachigen Lied hat es bislang einzig der Österreicher Falco an die Spitze der US-Charts geschafft, als er 1986 drei Wochen mit "Rock Me Amadeus" auf Platz eins lag.

Felix Jaehn, 1994 in Hamburg geboren, legt seit seinem 16. Lebensjahr in Clubs auf. In London besuchte er eine Musikschule. Mit "Cheerleader" erreichten Jaehn und OMI nicht nur in den USA und Deutschland, sondern unter anderem auch in Australien, Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz Platz eins der Single-Charts.

In Deutschland und Österreich hat Jaehn einen weiteren Nummer-eins-Hit nachgelegt: Seine Version von Chaka Khans "Ain't Nobody", in dem Jasmine Thompson den Text singt, erreichte ebenfalls Platz eins.

Im Interview mit dem Radiosender "1Live" sprach Jaehn über seinen Erfolg. "Das ist total verrückt", sagte der 20-Jährige. "Ich habe mich einfach riesig gefreut."

(spol)
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