Nach dem zweiten Halbfinale Zehn weitere Länder qualifizieren sich für das ESC-Finale
Düsseldorf/Liverpool · Im zweiten Halbfinale haben sich zehn weitere Länder für das ESC-Finale am Samstag qualifiziert. Deutschland muss unter anderem gegen Australien und Österreich antreten. Sechs Länder schieden aus.

Diese Länder stehen im Finale des ESC 2023
Deutschland wird im Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2023 unter anderem gegen Österreich und Australien antreten. Die Österreicherinnen Teya & Salena sicherten sich am Donnerstagabend beim zweiten Halbfinale im englischen Liverpool mit dem eingängigen Elektro-Popsong „Who the hell is Edgar?“ die Teilnahme am Hauptwettbewerb.
Die Australier zogen mit der Band Voyager mit dem Progressive-Metal-Song „Promise“ ins Finale ein. Ihr ESC-verrücktes Heimatland hatte 2015 anlässlich der 60. Ausgabe erstmals an dem Wettbewerb teilgenommen. Übertragen wird das Spektakel in Australien aber schon seit 1974.

Starke Bühnenshows im zweiten Halbfinale des ESC
Am ESC, das in diesem Jahr zum 67. Mal stattfindet, nehmen insgesamt 37 Länder teil, aber nur 26 sind in dem weltweit beachteten Finale dabei. Im zweiten Halbfinale traten am Donnerstag Bands sowie Sängerinnen und Sänger aus 16 Ländern gegeneinander an. Neben Australien und Österreich waren im zweiten Halbfinale acht weitere Länder erfolgreich: Albanien, Zypern, Estland, Belgien, Litauen, Polen, Armenien und Slowenien sind nun ebenfalls im Finale am Samstag dabei.
Dänemark, San Marino, Rumänien, Georgien, Island und Griechenland schieden aus. Zehn Länder qualifizierten sich bereits im ersten Halbfinale am Dienstag, darunter die Schwedin Loreen, die in den Wettbüros seit Wochen als kommende Siegerin gesehen wird. Den Österreicherinnen Teya und Salena werden Außenseiterchancen zugerechnet. Das Duo wurde vom Österreichischen Rundfunk ORF zusammengestellt und präsentierte am Abend das satirische Lied „Who The Hell Is Edgar“ über den Schriftsteller Edgar Allan Poe. Der deutsche ESC-Kommentator Peter Urban von der ARD nannte die Show der Sängerinnen, die ganz in den Farben rot, schwarz und weiß gehalten war, „eine fantastische Inszenierung“.
Der ESC steht dieses Jahr unter dem Motto „United by Music“ (Vereint durch Musik). Normalerweise hätten die Ukrainer den Wettbewerb ausgetragen, nachdem 2022 die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra gewonnen hatte. Wegen des Kriegs kann das Finale jedoch erstmals nicht wie üblich im Land des Vorjahressiegers stattfinden.
Stattdessen übernahm Großbritannien als zweitplatzierte Nation diese Aufgabe.
Geht es nach den Wettquoten bei den Buchmachern, haben Schweden und Finnland die besten Chancen, am Samstag den ESC zu gewinnen. Der deutsche ESC-Beitrag rangiert im Mittelfeld.
Während im Finale je zur Hälfte eine Jury und das Publikum über die Punktevergabe entscheiden, bestimmte in den beiden Halbfinales allein das Publikum über das Weiterkommen.