Eurovision Song Contest Shades of Grey meets Großstadtrevier

Wien · Die zehn Sieger des ersten ESC-Halbfinales stehen fest - und mit Finnland ist für einen der Favoriten schon vor dem Finale Schluss. Auch sonst sorgte die Show für einige Verwunderung. Wir beantworten acht drängende Fragen zu einem kuriosen Grandprix-Abend.

 Sexy Polizisten - eine Showidee aus Moldau.

Sexy Polizisten - eine Showidee aus Moldau.

Foto: dpa, jst sab

Welche Länder haben es ins Finale geschafft?

Wer davon hat es verdient?

Die Zuschauer haben (in schöner ESC-Tradition) fleißig Länder ins Finale gewählt, die allenfalls den Titel "Best Windmaschine" verdient hätten (Hallo, Maria-Elena Kyriakou aus Griechenland!). Völlig zurecht im Finale sind zum Beispiel Elina Born und Stig Rästa aus Estland und Bojana Stamenov aus Serbien, die sich mindestens zur Geheimfavoritin hochgesungen haben dürfte.

Wer hätte unbedingt im Finale sein müssen?

Die Finnen. "Pertti Kurikan Nimipäivät" (Pertti Kurikans Namenstag), die sich beim Musikworkshop eines Behindertenhilfswerks in Helsinki kennengelernt haben, rocken. Und zwar ohne Mitleidsbonus.

Wie gut waren die Moderatorinnen?

Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer machten ihre Sache gut, hatten aber keine Chance gegen die Ausstrahlung von Conchita Wurst. So wie eigentlich auch alle diesjährigen Teilnehmer einpacken konnten, nachdem Conchita zur Eröffnung ihr Lied "Rise like a Phoenix" gesungen hatte.

Wo war eigentlich Arabella Kiesbauer in den letzten 15 Jahren?

Wir vermuten: In der Tiefkühltruhe. Sie ist jedenfalls keinen Tag gealtert.

Fallen schiefe Töne weniger auf, wenn man einen viel zu engen Trenchcoat trägt?

Nein, das funktioniert nicht. Zumindest nicht bei Männern. Und ja, Daniel Kajmakoski aus Mazedonien, du bist gemeint.

Waren die Rumänen in derselben Tiefkühltruhe wie Arabella Kiesbauer?

Kann gut sein. Der Stil ihres Auftritts lässt jedenfalls vermuten, dass sie sich den ESC in den letzten 30 Jahren nicht mehr angeschaut haben. Ins Finale haben sie es trotzdem geschafft.

Was war mit Moldau los?

Das wissen wir auch nicht. Shades of Grey meets Großstadtrevier, und das in engen Radlerhosen. Kann man machen.

(jco)
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