Doro: Fight

Vor 20 Jahren gab es Nena für die weichgespülten Fans der Neuen Deutschen Welle. Und für die ganz Harten ihr in Leder gewandetes Pendant: Doro Pesch, die ihrerzeit noch unter dem Bandnamen Warlock als einzige Frau den Aufstieg in die Profiliga des Heavy-Metal schaffte.

Dort hielt sie sich. Aus Warlock wurde Doro, und das zierliche Energiebündel schaffte den Sprung über den großen Teich in die USA und an die Spitze der Hardrockliga. Pesch hat mit allen Großen des Genres gearbeitet, immer wieder mal ein Album herausgebracht und jetzt noch einmal richtig zugeschlagen. Die 20 Jahre sind an Pesch äußerlich spurlos vorbeigegangen, für ihre Musik gilt das nicht. "Fight" ist endlich wieder ein Doro-Album, das eindeutig dem Rocklager zuzuordnen ist.

Schließlich gab es in der Vergangenheit auch schon Alben, die eher zur erwähnten Nena gepasst hätten. Obwohl es schlauer wäre, sich "Fight" von hinten anzuhören. Die besten Songs kommen eindeutig zum Schluss, wie zum Beispiel das fette, bluesig-rockige "Wild Heart". Gefolgt von einem prima komponierten "Fight By Your Side" und einem rockigen "Chained". Die ersten Stücke sind zwar nicht schlecht, lassen aber doch ein wenig die Eingängigkeit vermissen. Langeweile kommt aber schon deshalb nicht auf, weil das Booklet mit einer Unmenge von Fotos aufwartet. Die Texte sind dort natürlich auch zu finden.

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