James Levine gestorben Der umstrittene Dirigent

Im Alter von 77 Jahren ist in Palm Springs der US-amerikanische Dirigent James Levine gestorben. In seinen letzten Jahren sah er sich mehreren Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs ausgesetzt.

 James Levine dirigiert das Boston Symphony Orchestra.

James Levine dirigiert das Boston Symphony Orchestra.

Foto: dpa/Michael Dwyer

Der Wiener Musikkritiker Karl Löbl hatte einmal einen bösen Nebensatz für James Levine übrig. Löbl rezensierte die frühe Levine-Aufnahme von Verdis Oper „Giovanna d’Arco“ und sagte über den Maestro, der sei „am stärksten bei schwächeren Stücken“. Das heißt: Die großen und berühmten Opern von Mozart, Verdi, Puccini oder Wagner könne er nicht so gut.