Live Earth: Countdown läuft Die umweltfreundlichsten Konzerte der Welt

Düsseldorf (RPO). Die Vorbereitungen für das größte Benefizkonzert aller Zeiten haben begonnen. Am 7. Juli findet die weltumspannende Konzertreihe "Live Earth" statt. Die Musikveranstaltung soll die Menschen auf allen sieben Kontinenten an die Klimaerwärmung erinnern. Doch auch "Live Earth" selbst denkt mit und versucht die Konzerte so weit wie möglich umweltfreundlich zu gestalten.

Diese Stars rocken für den Klimaschutz
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Foto: ddp

Die Bühnen werden ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt, die Stars sollen zum größten Teil mit Hybridautos oder schadstoffarmen Fahrzeugen zu den Veranstaltungen gebracht werden und Besucher werden dazu angeregt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Besonders auf die eigene CO2-Emissionen konzentrieren sich die Veranstalter bei der Ausrichtung ihrer Konzerte. Damit das Ereignis als Vorbild für zukünfigte Konzerte dient, hat "Live Earth" eine Wirtschaftspüfungs- und Beratungsgesellschafft beauftragt die ausgestoßene Kohlendioxidmengen zu prüfen.

Kritik von Greenpeace

Allerdings geriet die Veranstaltung trotzdem in die Kritik. Laut Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace ließe sich das Musikereignis mit DaimlerChrysler vom falschen Unternehmen sponsorn. Greenpeace-Klimaexperte Thomas Breuer betonte, dass sei "alles andere als klimafreundlich". Aus diesem Grund habe die Organisation auch von einer Beteiligung an dem Konzert in Hamburg abgesehen.

Bei dem Sponsoring der deutschen TV-Übertragung von N24 und ProSieben wird allerdings wieder sehr viel Wert auf Klimaschutz gelegt. Mit SolarWorld konnte einer der weltweit führenden Solar-Konzerne als Partner gewonnen werden. N24 bietet als einziger Sender in Deutschland die Möglichkeit, das globale Event - nahezu in voller Länge - live im Fernsehen mitzuerleben.

In Hamburg einzige Veranstaltung in Deutschland

Insgesamt werden 150 Künstler in sieben Kontinenten ohne Gage auftreten. Einzige Veranstaltung in Deutschland findet in Hamburg, in der Nordbank Arena, statt. Hinter dem 24-stündigem Spektakel stehen US-Viezepräsident Al Gore und der Konzertproduzent Kevin Wall. Anders als bei den Vorbildern "Live Aid" und "Live 8" werden diesmal nicht nur die Stimmen gegen Armut gesammelt.

Zusätzlich wird von den Zuschauern Eintritt (zwischen 61 bis 256 Euro) verlangt. Die Einnahmen werden Gores Klimaschutz-Allianz "Save Our Selves (SOS)" zukommen. Außerdem werden die Konzertbesucher gebeten, eine Erklärung zu unterzeichnen, mit denen sie Druck auf ihre Regierungen ausüben sollen, dass diese dem Klimaschutzabkommen beitreten.

Dazu sagt Produzent Wall: "Dieses Konzert ist nicht die Lösung. Dieses Konzert führt vielleicht zu dem globalen Wendepunkt, mit dem wir Menschen mehr Einfluss geben und sie in unser Zelt holen."

In unserer Bilderstrecke sehen Sie, welche Stars in Deutschland für "Live Earth" rocken werden.

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