„Jukebox“-Software Künstliche Intelligenz macht Musik

San Francisco · Die „Jukebox“ hört sich Millionen Lieder an und schreibt dann ihre eigenen – und dichtet sogar die Texte dazu. Die Songs klingen zwar etwas hakelig, ihr Ursprung ist aber eine technische Sensation.

 Eine gezeichnete Roboterhand und eine menschliche Hand kommen sich an den Fingerspitzen nahe. (Symbolbild)

Eine gezeichnete Roboterhand und eine menschliche Hand kommen sich an den Fingerspitzen nahe. (Symbolbild)

Foto: Pixa/Pixabay

„At last we woke up with a mind / From dust we came with friendly help“, singt Elvis Presley, schlichte Schlagzeugpattern begleiten seine Stimme, ein E-Bass hüpft zwischen zwei, drei Noten hin und her. „We came to exist and we know no limits“, croont er in seiner ganz speziellen Art, und doch ist es kein wiederentdeckter Song vom „King“, den man da hört, und kein Mensch hat ihn geschrieben. Das Knacken und Knirschen der Aufnahme stammt nicht vom Staub auf einer alten Platte, und wenn Elvis nach gut einer Minute in ein unverständliches Gegluckse verfällt, ist das kein gesangstechniches Experiment am Ende seiner Karriere. Das Lied, schlicht „Rock, in the style of Elvis Presley“ genannt, ist das Werk einer künstlichen Intelligenz (KI) – und sein etwas beunruhigender Text ebenso.