Über den Umgang mit Beethoven Ta-ta-ta-taaa ohne Ende im Jubiläumsjahr

Bonn · Die 250-Jahr-Feier von Ludwig van Beethovens Geburtstag im kommenden Jahr kündigt sich mit viel Getöse an. Skeptiker befürchten eine Dauerbeschallung mit jenen Kompositionen, die sowieso immer gespielt werden.

 Die Beethoven-Statue auf dem Münsterplatz in Bonn (Symbolbild).

Die Beethoven-Statue auf dem Münsterplatz in Bonn (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Das Beethoven-Jahr beginnt erst in zwei Monaten, doch schiebt es schon jetzt eine riesige Bugwelle vor sich her. Die Planer des Musikbetriebs tun so, als wollten wir alle Passagiere auf einer einjährigen Beethoven-Kreuzfahrt sein und 365 Tage lang intensivsten Umgang mit Eroica, Appassionata und Elise pflegen.  Denn darauf wird das Jubeljahr hinauslaufen: Bis zum Überdruss werden wir hören, was wir sowieso kennen. Schon jetzt erscheinen zahllose Platten, Gesamtaufnahmen und „Best of“-Querschnitte, die Plattenfirmen beginnen ihre Archive zu verramschen. Steht uns ein Overkill bevor?