630 Aussteller aus 40 Ländern auf der Musikmesse vertreten Der Pop kommt

Berlin (rpo). "Movin' Music" heißt es von Mittwoch bis Freitag in Berlin. Drei Tage lang dreht sich auf dem Messegelände in der Bundeshauptstadt alles um Musik: Es ist zwar die 16. Popkomm, aber dennoch eine Premiere, denn sie erstmals nicht in Köln statt.

Vorgenommen haben sie sich viel. "Die Popkomm soll mit Berlin in einen kreativen Dialog eintreten, Impulse aus der Stadt aufnehmen und selbst ausstrahlen, künstlerische Inspirationen aus der Metropole zwischen Ost und West aufnehmen und in ganz Europa kommunizieren." So vollmundig kündigten die Veranstalter Ende 2003 den Umzug der Musikmesse von Köln nach Berlin an. Zur 16. Popkomm werden rund 15.000 Fachbesucher erwartet.

Die Bedeutung der Hauptstadt für den nationalen und internationalen Musikmarkt habe in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, hatte der Aufsichtsratsvorsitzende der Popkomm GmbH, Christian Göke, den Schritt begründet. Derzeit würden bereits mehr als 60 Prozent der Branchenumsätze in Berlin erzielt. Mit dem Umzug solle die Messe zudem größer, wichtiger und internationaler werden.

Obwohl die Messe mit 630 Ausstellern aus 40 Ländern ausgebucht ist, fehlen in diesem Jahr mit BMG und EMI zwei Majorlabels. Und das, obwohl man dem Plattenriesen EMI finanziell sehr entgegengekommen ist, wie Popkomm-Geschäftsführer Ralf Kleinhenz sagte. Doch besonders für kleine Labels haben es die Veranstalter gemütlich gemacht: Im "Label Camp" laden unabhängige Plattenfirmen zu Gesprächen im Wohnwagen und an der Imbissbude mit Dosenbier.

Ganz im Sinne des Auf- und Umbruchs steht der parallel zur Messe stattfindende Kongress. Auch hier wird deutlich: Die Organisatoren wollen weg vom Partyimage, hin zur effektiven Business-Messe.

(afp)
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