Denk an Eis, Eis, Baby! Das sind die zehn besten Songs zum Abkühlen

Düsseldorf · Von wegen „Summer dreaming“ - bei bis zu 40 Grad schwitzt ganz NRW vor Hitze. Zeit, sich kühle Gedanken zu machen. Mit diesen Hits klappt das auch.

 Nach Dauerhitze kann Regen so schön sein (Symbolbild).

Nach Dauerhitze kann Regen so schön sein (Symbolbild).

Foto: shutterstock/ gpointstudio

Irgendwann ist Schluss mit Hits wie „Sweat (A La La La La Long).“, „No woman, no cry“ und „Summer dreaming“. Bei Temperaturen an die 40 Grad möchte man nur noch eines: Abkühlung und zwar im Büro, in der Wohnung und musikalisch. Bye bye, Bob Marley! Ab jetzt schicken wir einen arktischen Wind durch die Musikboxen. Unsere Redaktion hat zehn Songs zusammengestellt, in denen es - zumindest im Text - ziemlich kühl zugeht.

Eiskalt (Culcha Candela)

Eigentlich ist Culcha Candela für sommerliche Reggea- und Dancehall-Hits bekannt. In diesem Fall aber tanzt sich niemand heiß, sondern die Atmosphäre ist cool bis zum Gefrierpunkt. „Eiskalt - step ich im Club mit meinen Jungs. Eiskalt - alles gefriert um uns herum“, rappt Mateo Jasik, Künstlername Ichtchyban, ins Mikro. Steht das innere Thermostat des Zuhörers jetzt immer noch auf Hitze, muss man nur ein paar Takte ausharren. Dann kommt „kein Schweiß. Von der Decke tropft crushed Ice (...). Wer hat Schuld, wenn die Tanzfläche einschneit? - Willkommen in der Eiszeit!“.

Eisbär (Grauzone)

Die Klimaanlage auf Polarluft einstellen - so ist es doch am schönsten. Wenn das nicht geht, weil man beim Justieren der Temperaturanzeige auf die Gnade von Kollegen, Mitfahrern oder Ladenbesitzer angewiesen ist, hilft, sich in die Arktis zu denken. „Eisbär, Eisbär, kaltes Eis. Ich möchte ein Eisbär sein im kalten Polar“, singt die Schweizer Band Grauzone in ihrem Elektro-Pop-Hit aus den 1980ern. Immerhin landete es 1982 auf Platz 12 der Single-Charts.

50 words for snow (Kate Bush)

Es beginnt mit einer Windböe, dann schleichen sich Trommeln, E-Gittare und Soundeffekte ein und schaffen einen hypnotischen Klangteppich, auf dem Schauspieler Stephen Fry in gestochenem britischen Akzent 50 Synonyme für Schnee aufsagt. Angefeuert wird er dabei von Kate Bush, der Produzentin von Song und Album. Die singt in bekannter hoher und sphärischer Stimme immer wieder „Come on man, you`ve got thirty, twenty, ten to go, let me hear your fifty words for snow.“ Das gleichnamige Album beschäftigt sich übrigens ausschließlich mit dem Thema Winter und eignet sich somit hervorragend für kalte Gefühlszustände.

It`s raining man (Weather girls)

Es ist der Klassiker der musikalischen Wettervorhersage: „It`s raining man“ von den Weather Girls. Zum ersten Mal seit vielen Jahren weiß der geneigte Zuhörer auch wieder, warum man ganze Gospel-Songs über Regen schreibt und voller Erwartung singt: „I`m gonna go out to run and let myself get absolutely soaking wet. It`s raining man, hallelujah!“ Dass es in dem 1982 erschienenen Hit eigentlich darum geht, dass Gott Männer vom Himmel regnen lässt, ist auch egal. Heiß her geht es in diesem Song trotzdem nicht.

Singing in the rain (Jamie Cullum)

Kaum ein Song verbindet den Wunsch nach Abkühlung und sommerliche Glückseligkeit so wunderbar wie „Singing in the rain“ in der Version von Jamie Cullum. Die Percussion-Elemente neben sanfter Jazz-Stimme und Streichern ist er die perfekte Untermalung bei Sonnenuntergang im Park, auf dem Balkon oder bei einem kühlen Glas Wein auf der Couch.

Cold, cold ground (Tom Waits)

Er gehört zu jenen Künstlern, die einfach nicht nachzuahmen sind: Tom Waits. Mit rauchiger Stimme und Akkordeon singt er vom „Cold, cold ground“. Was er sonst noch singt, versteht keiner. Macht aber nichts - die Message kommt auch so an.

Riders on the storm (Doors)

Okay, der Text hat jetzt nicht soooo viel mit Regen, Schnee oder Eis zu tun. Von der Hitze Geschundene werden sich trotzdem freuen. Denn die Doors haben dem Klang von Regen, Donner und Sturm ganze 43 Sekunden am Anfang ihres Super-Hits gewidmet. Song auflegen, Anlage aufdrehen, sich vorstellen, wie kühles Wasser das Gesicht runter läuft - und anschließend lauthals „Riders on the storm“ mitgrölen. Eignet sich vor allem im Auto für echt coole Stimmung.

Only happy when it rains (Garbage)

„I am only happy when it rains“, singt Shirley Manson, die Sängerin der Band Garbage und spricht damit derzeit wohl jedem aus der Seele. Die Sache geht allerdings düster weiter „You know I love it when the news is bad. Why it feels so good to feel so sad?“ Damit sollte ein sarkastisches Gegenstück zum Tragik-Rock der 90er geschaffen werden. Ein bisschen klingt es aber auch wie eine Songzeile für Oma Erna und Onkel Otto, die sich täglich und stündlich besonders gerne über das Wetter aufregen.

Ice Ice Baby (Vanilla Ice)

Man kann ihn direkt im Kopf hören, den Rhythmus, der den Song „Ice Ice Baby“ einleitet. Ursprünglich von Queen komponiert, wurde er erst durch den Song von Rapper Vanilla Ice zum Ohrwurm. Völlig egal, worum es in dem Song geht. Cooler wird niemand mehr die Worte „Eis Eis Baby“ in ein Mikro flüstern.

Let it snow (Dean Martin)

Wenn alles nichts hilft, bleibt nur noch eines: Weihnachtslieder. Keiner singt Schnee und Kälte so schön herbei wie Dean Martin in seinem Song „Let it snow“. Man könnte jetzt sagen, wir sind damit ein bisschen zu früh dran. Wir halten dagegen und sagen: Erster!

Dieser Artikel ist bereits früher bei RP Online erscheinen. Die Hits helfen aber immer noch (ein bisschen) gegen Hitze.

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