20-jähriges Jubiläum Was es zur c/o pop 2023 in Köln zu wissen gibt

Köln · Vor 20 Jahren zog die Musikfachmesse „Popkomm“ aus Köln nach Berlin. Daraufhin gründeten einige wild Entschlossene ein neues Kölner Musikevent – und das feiert nun seine 20. Ausgabe. Was es zur „c/o pop“ 2023 zu wissen gibt.

c/o pop Musikfestival in Köln: Das sind die Acts 2023
57 Bilder

Diese Acts treten 2023 bei der c/o pop in Köln auf

57 Bilder
Foto: Malli

Vom 26. bis zum 30. April findet die c/o pop in Köln statt - und das zum 20. Mal. Zu den Höhepunkten zählen drei Jubiläumsshows, bei denen - wie so oft bei dem Festival - für Popkonzerte eher ungewöhnliche Orte bespielt werden.

20 Jahre c/o pop

„c/o pop“-Geschäftsführer und Mitbegründer Norbert Oberhaus ist spürbar stolz darauf, dass die Macher des Kölner Popkultur-Festivals nun schon die 20. Ausgabe feiern können. „Als wir 2003 nach dem Abgang der Popkomm nach Berlin in einer Art Trotzreaktion auf die Idee kamen, ein eigenes Kölner Musikfestival zu gründen, hatte natürlich keiner von uns eine leiseste Ahnung, dass wir einmal so weit kommen würden“, erzählt er. „Wir hatten kein fertiges Konzept, kein Geld, aber im Übermaß Lust und Leidenschaft.“

Aus der eher spontanen Idee entwickelte sich eine Erfolgsgeschichte: Die „c/o pop“, die 2004 zum ersten Mal stattfand, hat sich längst als bedeutender Branchentreff und als Festival fest in der deutschen Popkultur-Landschaft etabliert. „Wir haben es geschafft, Köln wieder mit Hamburg und Berlin zu einer der drei deutschen Top-Musikstädte zu machen“, sagt Oberhaus.

Nicht immer lief es in den vergangenen zwei Jahrzehnten für die Festival-Macher rund. „Wir hatten stellenweise mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, so hatten wir direkt bei der ersten Ausgabe 100.000 Euro in den Sand gesetzt“, sagt Oberhaus. Auch die Corona-Pandemie stellte eine Herausforderung dar - die Festival-Macher setzten in dieser Zeit auf ein digitales Festival-Programm mit Streaming-Angeboten in einer Art Popkultur-Fernsehen. „Dass wir weiter so gut dastehen, liegt darin begründet, dass wir uns auf unsere Wurzeln zurückbesonnen haben. Wir haben ein Näschen dafür, die Künstler von morgen aufzuspüren und müssen nicht auf die großen Stars setzen.“

Ob internationale Acts wie Phoenix oder deutschsprachige Bands wie AnnenMayKantereit - schon viele bekannte Popgrößen waren bei der „c/o pop“ zu sehen, bevor sie den ganz großen Durchbruch schafften.

Wann findet das Festival statt?

Dieses Jahr läuft das Festival von Mittwoch bis Sonntag (26. bis 30. April). „Wir können jetzt schon sagen, dass es eine der erfolgreichsten c/o pop-Ausgaben werden wird, es ist gut zu sehen, dass wir nach manchen schwierigen Jahren nicht mehr zittern und kämpfen müssen“, so Oberhaus. Mehrere Shows seien bereits ausverkauft, insgesamt werden dieses Mal über 30.000 Besucher erwartet.

Welche Acts treten auf?

Zur 20. Ausgabe des Festivals wird es eine Vielzahl an Talenten zu entdecken geben, insgesamt sind 178 Programmpunkte geplant. Zur Eröffnung des Festivals tritt am Mittwoch die Crucchi Gang um „Element of Crime“-Sänger Sven Regener in den Sartory Sälen auf, am Freitag gibt der deutsche Popkünstlers Joris ein gemeinsames Konzert mit dem WDR Funkhausorchester im WDR Funkhaus, und am Samstag wird Deutsch-Rapper OG Keemo auf der Bühne des Kölner Schauspielhauses zu sehen sein.

Auch der musikalische Nachwuchs ist wie immer gut vertreten: in diesem Jahr gelten unter anderem der Berliner Rapper Ski Aggu („Party Sahne“) und die Sängerin Domiziana („Ohne Benzin“) als besonders vielversprechende Newcomer, die bereits erste Charthits landen konnten.

Welche Programmpunkte gibt es neben den Acts?

Begleitend zum Festival werden am 27. und 28. April beim Branchentreff „Convention“ aktuelle Trends diskutiert, im Fokus stehen unter anderem die Themen digitale Musikwirtschaft, Nachhaltigkeit und Diversität.

Wie viel kosten die Tickets für die c/o pop?

Tages- und Mehrtagestickets für das Festival gibt es ab 18 Euro - nicht enthalten ist darin der Eintritt zu den Shows von OG Keemo, Joris mit dem WDR-Funkhausorchester und der Crucchi Gang in den Sartory Sälen.

Für diese Konzerte gibt es jeweils Einzeltickets ab 28 Euro. Auch für die Convention gibt es noch Tickets - ab 29 Euro für beide Tage zusammen.

(toc/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort