Zwei Konzerte in Deutschland Sensation perfekt — AC/DC setzt Tournee mit Axl Rose fort

Sydney · Die Rockprominenz rückt zusammen: Axl Rose, Frontmann der Rockband Guns N' Roses, springt bei den Kollegen von AC/DC als Sänger ein. Der 54-Jährige hilft aus, weil AC/DC mitten in einer Welttournee auf seinen eigenen Sänger Brian Johnson verzichten muss.

 Axl Rose ersetzt Brian Johnson.

Axl Rose ersetzt Brian Johnson.

Foto: dpa, sab

Den Neuzugang kündigte AC/DC am Sonntag an. Rose werde seine eigene "Not in this Lifetime"-Tour mit Guns N' Roses danach fortsetzen. Die australischen Hardrocker AC/DC sind mit ihrem Gastsänger erstmals am 7. Mai in Lissabon zu hören, später unter anderem dann auch am 26. Mai in Hamburg und am 1. Juni in Leipzig.

Johnson hatte Anfang März eine niederschmetternde Prognose erhalten: Wenn er nicht sofort eine Pause einlege, drohe ihm der Verlust seines Gehörs, warnten Ärzte. Da war die Band mit ihrer "Rock und Bust"-Tour in den USA unterwegs. Sie sagte die nächsten zehn Konzerte ab.

Johnson ist wegen seiner unverwechselbaren Falsettstimme berühmt. Mit mehr als 200 Millionen verkauften Alben weltweit gilt AC/DC als eine der ganz großen Bands der Musikgeschichte.

"So sehr wir die Tour auch gerne in der Besetzung beendet hätten, in der wir gestartet sind, respektieren wir Brians Entscheidung, die Tournee abzubrechen, um sein Gehör zu retten", teilte die Band mit.
Es klang nach einem Abschied für immer: "Die Bandmitglieder möchten ihm für seinen Beitrag und seinen Einsatz in der Band in all den Jahren danken. Wir wünschen ihm alles Gute, mit der Gehörsache und mit zukünftigen Projekten."

AC/DC hat in jüngerer Vergangenheit einige Schläge wegstecken müssen: Die Band verkündete den endgültigen Abschied von Malcolm Young, der an Demenz leidet. Er hatte die Gruppe 1973 mit seinem Bruder Angus gegründet, der als Leadgittarist weiter dabei ist. Der mit Suchtproblemen kämpfende ehemalige Schlagzeuger Phil Rudd wollte eigentlich mit auf die Tournee, fiel aber aus, weil er in Neuseeland mit dem Gesetz in Konflikt geriet. Die US-Konzerte sollen nachgeholt werden.

(spol/dpa)
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