Wacken Open Air gestartet 75.000 Heavy-Metal-Fans feiern sich und ihre Musik

Düsseldorf (RPO). 75.000 verrückte Metal-Fans nehmen das 1800-Seelen-Dorf Wacken ein. Wie in jedem Jahr kann das ausverkaufte Heavy-Metal-Festival auch dieses Mal wieder mit hochkarätigen Künstlern aufwarten. Von Iron Maiden über Altrocker Alice Cooper bis hin zur Folk-Rock-Band Letzte Instanz – alle reisen nach Schleswig-Holstein, um von Mittwoch bis Sonntag zu rocken. Insgesamt werden mehr als 100 Bands auf sechs Bühnen auftreten.

So verrückt war Wacken 2010
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Düsseldorf (RPO). 75.000 verrückte Metal-Fans nehmen das 1800-Seelen-Dorf Wacken ein. Wie in jedem Jahr kann das ausverkaufte Heavy-Metal-Festival auch dieses Mal wieder mit hochkarätigen Künstlern aufwarten. Von Iron Maiden über Altrocker Alice Cooper bis hin zur Folk-Rock-Band Letzte Instanz — alle reisen nach Schleswig-Holstein, um von Mittwoch bis Sonntag zu rocken. Insgesamt werden mehr als 100 Bands auf sechs Bühnen auftreten.

Was als beinahe unscheinbares, national beschränktes Treffen der deutschen Metalszene begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem riesigen internationalen Event entwickelt, das längst zum Pflichttermin für treue Fans geworden ist. Heute ist Wacken nach Veranstalterangaben das größte Heavy-Metal-Festival der Welt.

Schon am Mittwoch Abend hat die Wackener Feuerwehrkapelle Firefighters mit für Wacken untypischer Marschmusik, aufgewertet durch E-Gitarren im Hintergrund, das diesjährige Spektakel eröffnet. Bereits zum zehnten Mal steht die heimische Feuerwehrkapelle nun auf der Bühne, weshalb die Metalfans sich nicht weiter an den ungewohnten Klängen störten und den Moshpit tanzten, einen bei Konzerten häufig entstehenden Kreis.

"Wacken Open Air" ist allerdings nicht nur Synonym für ein Dorf im Ausnahmezustand, sondern auch Inbegriff der Freude für jeden Wirt und jeden Supermarkt, denn an diesen drei Tagen werden jährlich etwa 600 Prozent mehr Waren verkauft als in einer gewöhnlichen Woche. Das alljährliche Festival bietet jedoch auch Platz für ausgefallene Geschäftsideen.

Der 15-jährige Kevin Kölzig beispielsweise fährt mit seinem Go-Kart die Habseligkeiten der Festivalbesucher hin und her und bessert sein Taschengeld jedes Mal um fünf Euro auf. Die Wackener stehen dem Treiben in ihrem Dorf also positiv gegenüber. Auch an die Fans aus aller Welt hat man sich hier längst gewöhnt. "Nett sind sie alle. In den vergangenen 21 Jahren hat es noch nie Probleme gegeben.", so Irmgard Blunck, Seniorin mit Wohnsitz in Wacken.

Sonntagfrüh gegen drei Uhr werden die Gitarren dann ein letztes Mal erklingen und die gut 75.000 Menschen werden ihre Hände ein letztes Mal zum Metalgruß in die Luft strecken. "Sonntagabend ist Wacken dann wie ausgestorben. So still", meint Irmgard Blunck.

(ddp/akl/han/rpo)
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